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Jordaniens Außenminister lässt Baerbock abblitzen – für Mainstream-Medien kein Thema

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat am Dienstag in Berlin ihren jordanischen Amtskollegen Ayman Safadi getroffen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Lage in Nahost. Safadi wurde als "vertrauter und verlässlicher Partner in der Region" begrüßt. Angesichts des jüngsten iranischen Vergeltungsschlags sprach Baerbock Israel bei der Pressekonferenz volle Solidarität aus. Jordanien hingegen distanzierte sich deutlich von der deutschen Position.

"Der israelische Premierminister Bibi (Benjamin) Netanjahu, dessen Regierung extremistische und rassistische Minister angehören, muss daran gehindert werden, der Region eine Kriegsagenda aufzuzwingen", so Safadi.

Die deutsche Außenministerin versuchte das Ruder im Sinne des proisraelischen Narrativs herumzureißen. Selbst um den Preis, dem jordanischen Außenminister ihre Worte in den Mund zu legen.

"[…] möchte zugleich unterstreichen das, was mein jordanischer Kollege auch gesagt hat: dass die Situation im Nahen Osten vor allen Dingen deutlich gemacht hat, dass das präzedenzlose Vorgehen von Iran ..." Das Verhalten Baerbocks rief eine deutliche Reaktion Safadis hervor.

"Was Iran betrifft, so habe ich vorhin gesagt, dass die iranischen Angriffe eine Reaktion auf den israelischen Angriff auf das iranische Konsulat in Damaskus waren [...]. Wir können nicht hinnehmen, dass Israel ohne Abschreckung gegen das Völkerrecht verstößt, und für alle anderen unterschiedliche Maßstäbe anlegen", so der jordanische Außenminister.

Die Rede von Ayman Safadi wurde in den deutschen Medien, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt. ARD und ZDF beschränken die Aufzeichnung der Pressekonferenz in ihren Mediatheken auf die Rede Baerbocks.

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