Deutschland

Nancy Faeser erwägt Messerverbot in Bus und Bahn

Bundesinnenministerin Nancy Faeser denkt laut über Messerverbote in öffentlichen Verkehrsmitteln nach. Gewalttäter könnten mit Messern "Furchtbares anrichten", so Faeser. Zudem seien Messer fast überall im Alltag verfügbar.
Nancy Faeser erwägt Messerverbot in Bus und BahnQuelle: AFP © John MacDougall

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) fordert ein entschlosseneres Vorgehen gegen Gewalt unter Einsatz von Messern. "Wir sollten (…) über Messerverbote in öffentlichen Verkehrsmitteln – in Bus und Bahn – nachdenken", sagte Faeser den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Sie fügte hinzu:

"Wer mit dem Flugzeug reist, darf ja auch kein Messer mitnehmen."

Gewalttäter könnten laut der Bundesinnenministerin mit Messern "Furchtbares anrichten". Faeser wies darauf hin, dass Messer fast überall im Alltag verfügbar sind. "Schon mit einem Küchenmesser kann man Menschen sehr schwer verletzen", so die Ministerin.

Ein wirksames Mittel könnten laut Faeser auch "Waffenverbotszonen an bestimmten Orten" sein, dann seien viel strengere Kontrollen möglich. "Wichtig sind mehr Sicherheitskräfte, gerade im Nahverkehr, und mehr Polizei auf bestimmten Plätzen", sagte sie und appellierte an die Länder, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.

Forderungen nach einer Herabsetzung der Strafmündigkeit wies Faeser aber zurück. "Kriminologen und Psychologen haben (…) aus gutem Grund empfohlen, die Strafmündigkeit bei 14 Jahren zu belassen", sagte sie. "Für Jüngere gilt das Jugendhilferecht, das Maßnahmen bis zur geschlossenen Unterbringung ermöglicht."

Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen bis 14 Jahre, die unter Tatverdacht geraten sind, im vergangenen Jahr um 39 Prozent gestiegen. Die Zahl der Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren unter Tatverdacht befindet sich aktuell auf einem Höchststand.

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