International

Medienbericht: US-Ölreserven gehen zur Neige

Laut der Newsplattform "Bloomberg" haben die USA im vergangenen Jahr aktiv aus ihrer strategischen Erdölreserve (SPR) verkauft, um einen weiteren Anstieg der Energiepreise zu verhindern. Prognosen zufolge sollen die Vorräte bis Oktober auf ein 40-Jahres-Tief sinken.
Medienbericht: US-Ölreserven gehen zur NeigeQuelle: AFP © Patrick T. Fallon

Washington habe im vergangenen Jahr aktiv aus seiner strategischen Erdölreserve (SPR) verkauft, um einen weiteren Anstieg der Energiepreise zu verhindern, berichtete die US-amerikanische Newsplattform Bloomberg am Freitag. Doch, so Bloomberg, die Regierung könne die Reserven nicht ewig ausschöpfen.

Dem Bericht zufolge wurden im vergangenen Jahr fast 115 Millionen Barrel auf den Markt gebracht. Diese Verkäufe sind seit Mitte Mai auf ein Rekordhoch von fast einer Million Barrel pro Tag angestiegen. Beim derzeitigen Tempo verkaufen die Vereinigten Staaten mehr Barrel aus ihrer Reserve als die Produktion der meisten mittelgroßen OPEC-Länder wie Algerien oder Angola.

Die SPR-Reserve enthält zwei Arten von Rohöl: mittel-saures Rohöl, das von Russland, den meisten Ländern des Nahen Ostens und Venezuela gefördert wird, und leicht-saures Rohöl. Eine von Bloomberg durchgeführte Analyse offizieller Daten ergab, dass 85 Prozent des im letzten Jahr aus dem SPR verkauften Öls mittel-sauer war. Diese Verkäufe haben die Menge an Rohöl in der Reserve "dramatisch" reduziert.

Wenn Washington sein derzeitiges Tempo beibehalte, würden die Reserven bis Ende Oktober auf ein 40-Jahres-Tief von 358 Millionen Barrel schrumpfen. Vor einem Jahr enthielt der SPR, der sich in vier Kavernen in Texas und Louisiana befindet, Berichten zufolge noch 621 Millionen Barrel.

Weiter heißt es in dem Bericht:

"So wie der Ölmarkt heute aussieht, ist es schwer vorstellbar, dass Washington die Verkäufe im Oktober stoppen kann. Ein Wegfall dieses zusätzlichen Angebots würde bedeuten, dass die kommerziellen Vorräte schnell erschöpft sind, was die Ölpreise nach oben drücken würde."

Nach Schätzungen von OilX, die von Bloomberg zitiert werden, wird der SPR Ende Oktober nur noch 179 Millionen Barrel mittelschweres Rohöl enthalten. Das bedeutet, dass die USA im Zeitraum von Juni 2021 bis Oktober 2022 wahrscheinlich 180 bis 190 Millionen Barrel mittelschweres Rohöl aus ihren Reserven verkauft haben werden.

Mehr zum Thema"Stopp, denn das geht zu weit" – Autofahrer blockieren Tankstelle

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.