International

Schweden will NATO-Memorandum vollständig erfüllen

Seit dem Frühling dieses Jahres wollen Schweden und Finnland der NATO beitreten. Die Türkei äußert diesbezüglich Bedenken. Am Dienstag hat der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson die Bereitschaft seines Landes bestätigt, alle Bedingungen der türkischen Seite zu erfüllen.
Schweden will NATO-Memorandum vollständig erfüllenQuelle: AFP © VESA MOILANEN / LEHTIKUVA

Der türkischen Zeitung Daily Sabah zufolge habe der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson erklärt, Schweden wolle das Memorandum, das es zusammen mit der Türkei und Finnland unterzeichnet habe, vollständig umsetzen.

Im Laufe seines Besuches in Ankara am Dienstag bestätigte der Ministerpräsident unter anderem, dass Schweden auf den Dialog mit terroristischen Gruppierungen verzichten werde. Außerdem arbeite das skandinavische Land daran, das Verbot für Waffenexporte zu beenden.

"Sie werden sehen, wie die Einschränkungen in der Verteidigungsindustrie aufgehoben werden und wir konkrete Schritte unternehmen, wie etwa den Beginn der Waffenexporte."

Zum Abschluss seines Treffens mit dem Vorsitzenden des türkischen Parlaments, Mustafa Şentop, erklärte Kristersson, das schwedische Parlament arbeite auch an der Gründung einer Gruppe zur Zusammenarbeit mit dem türkischen Parlament.

Später am Dienstag wird Kristersson mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan zusammentreffen.

Schweden hatte das Memorandum für den NATO-Beitritt am 28. Juni 2022 zusammen mit Finnland und der Türkei unterzeichnet. Das Dokument legt die Bedingungen fest, die Stockholm und Helsinki erfüllen müssen, damit die Türkei dem NATO-Beitritt der beiden Länder zustimmt. Eine der wichtigsten Bedingungen ist dabei die Forderung, dass Schweden auf den Dialog mit den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) verzichten soll. Denn die YPG gilt in der Türkei als terroristische Organisation.

Mehr zum Thema - Verteidigungsminister: Polen baut Stützpunkt für US-Kampfflieger aus

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.