Russland

Schoigu: Russland hat in der Ukraine knapp 6.000 Soldaten verloren

Angesichts der jüngst angekündigten Teilmobilmachung erläutert Russlands Verteidigungsminister Schoigu die Maßnahme und beziffert die bisherigen Verluste. Die Armee der Russischen Föderation soll knapp 6.000 Soldaten verloren haben – die Ukraine mehr als 61.000.
Schoigu: Russland hat in der Ukraine knapp 6.000 Soldaten verlorenQuelle: Sputnik © Michail Klimentew

Es ist das erste Mal seit Ende März, dass Moskau die Verluste im Rahmen der militärischen Sonderoperation bekanntgibt. Sergei Schoigu, der Verteidigungsminister der Russischen Föderation, nannte in einem Interview mit dem russischen Sender Rossija 24 am Mittwoch konkrete Zahlen. Bislang soll das russische Militär 5.937 Soldaten bei den Kämpfen in der Ukraine verloren haben. Auf ukrainischer Seite sei die Zahl der Todesopfer mit 61.207 getöteten Soldaten zehnmal höher, so der Minister. Er erklärte:

"Die ukrainischen Streitkräfte umfassten ursprünglich zwischen 201.000 und 202.000 Soldaten und sie haben seitdem rund 100.000 Verluste erlitten, wobei 61.207 Menschen getötet und 49.368 verwundet wurden."

Schoigu fügte hinzu, dass Kiew schon Hunderttausende Männer zusätzlich für die ukrainischen Streitkräfte mobilisiert habe. Außerdem erläuterte er, wie die Teilmobilmachung in Russland umgesetzt werde und wer davon betroffen sei:

"Das sind keine Leute, die die Armee noch nie gesehen oder davon gehört haben."

Ihm zufolge werden weder Studierende noch junge Rekruten mobilisiert. Russland verfüge über eine enorme Mobilisierungsreserve von fast 25 Millionen Kräften, die gedient hätten und über militärische Erfahrung verfügten. Hiervon stünden 300.000 Reservisten unmittelbar bereit, die eingezogen werden sollen. Schoigu fügte hinzu, dass die mobilisierten Soldaten die über 1.000 km lange Kontaktlinie sowie die befreiten Gebiete bewachen und verteidigen sollen.

Am Mittwochmorgen hat der russische Präsident Wladimir Putin eine Teilmobilisierung angekündigt, die noch am selben Tag beginnen soll. Außerdem unterstützt der Staatschef die Durchführung der Referenden in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie in den befreiten Gebieten der Ukraine. Putin versicherte, dass Russland alles in seiner Macht Stehende tun werde, um sichere Bedingungen für die Durchführung der Referenden zu gewährleisten.

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