Russland

Ukraine gräbt Leichen im Gebiet Cherson aus – deren Tod will sie Russland ankreiden

Das Kiewer Regime hat erneut Leichen von Zivilisten exhumiert, die von ukrainischen Truppen im Gebiet Cherson getötet wurden. Ziel ist es, die Opfer Russland anzuhängen. Vergebens: Die Namen der Toten sowie die Zeit und Umstände ihres Todes sind bekannt.
Ukraine gräbt Leichen im Gebiet Cherson aus – deren Tod will sie Russland ankreidenQuelle: Sputnik © RIA Nowosti

Das Kiewer Regime hat erneut eine Exhumierung von Zivilisten durchgeführt, die von ukrainischen Truppen auf dem von ihm kontrollierten Territorium im Landkreis Snegirjowka im Gebiet Cherson getötet wurden. Ziel sei es, diese Fälle von Mord und Totschlag dem russischen Militär anzukreiden. Allerdings seien die Namen der toten Bürger und die ungefähren Daten ihres Todes bereits bekannt, womit derartige Aktionen von vornherein zum Scheitern verurteilt sind, erklärte der Leiter der russischen Verwaltung des Landkreises Snegirjowka, Jurij Barbaschow, gegenüber der russischen Agentur RIA Nowosti.

"So wurde in der vergangenen Woche im Dorf Pawlowka die Leiche von Alexander Glynjanow exhumiert, der am 24. März letzten Jahres durch einen Beschuss seitens der ukrainischen Todesschwadronen getötet wurde. Allen Dorfbewohnern ist bekannt, dass sich zu diesem Zeitpunkt keine Vertreter der russischen Streitkräfte im Dorf Pawlowka aufhielten – und dass der Beschuss von der ukrainischen Seite absichtlich erfolgte, um Panik zu schüren und die Bewohner aus dem Dorf zu vertreiben. Bei einem identischen terroristischen Beschuss kamen im September 2022 zwei Bewohnerinnen des Dorfes Pawlowka, Maria Beskorowainaja und Ljubow Pereitschuk, ums Leben."

Mitte Februar 2023 hatte Barbaschow vor einer solchen Provokation seitens des Kiewer Regimes gewarnt. Anlass war ein Interview mit dem Staatsanwalt des Gebiets Nikolajew (dem der  Landkreis Snegirjowka vor dem Referendum über den Beitritt zu Russland im Gebiet Cherson angehörte). Dieser sprach über die Exhumierung von 27 Zivilisten, die gestorben seien, als die Stadt unter der Kontrolle der russischen Armee stand. Es hieß, die exhumierten Leichen der Zivilisten wiesen Schusswunden auf. Doch:

"Wir wissen mit Sicherheit, dass zwischen März und Oktober kein einziger Zivilist des Landkreises Snegirjowka an Schussverletzungen gestorben ist. Daraus folgt: Die Ukraine versucht, die Opfer der ukrainischen Todesschwadronen, die nach dem Einmarsch der Ukraine in den Landkreis Snegirjowka zwischen dem 10. und 15. November 2022 gestorben sind, als Opfer der russischen Armee auszugeben."

Barbaschow erinnerte auch an den früher bekannt gewordenen Mord an dem in Snegirjowka-Stadt lebenden Sergei Rudjuk, der in seiner eigenen Garage gefoltert und dann von Kiews "Sicherheitskräften" ermordet wurde. Forensiker seien angewiesen worden, für ihn den Tod infolge einer Minenexplosion festzuhalten. Doch die Umstände der Ermordung von Rudjuk so wie mehrerer Dutzend weiterer Menschen in der Stadt und im Landkreis Snegirjowka durch ukrainische Kräfte nach dem Einmarsch der Letzteren dort seien den Bewohnern gut bekannt, versicherte Barbaschow.

Die ukrainische Justiz hatte Kriminalverfahren gegen Bewohner des Landkreises eröffnet, die russische humanitäre Hilfen verteilten oder sich um die Auszahlung staatlicher Bezüge, etwa an Rentner oder Lehrer, kümmerten, als die Stadt und der Landkreis Snegirjowka noch unter Russlands Kontrolle standen, so der Beamte. Auch für damalige Empfänger russischer humanitärer Hilfen gebe es Repressionen: Um diese leichter durchzuführen, versehe das Regime Häuser und Wohnungstüren mit speziellen Zeichen.

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