Asien

China und Palästina bauen ihre Beziehungen zu einer strategischen Partnerschaft aus

China hat anlässlich eines Besuchs des palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas in Peking eine "strategische Partnerschaft" mit der Palästinensischen Autonomiebehörde angekündigt. Palästina hält das Ein-China-Prinzip aufrecht und verurteilt die Einmischung von außen in die inneren Angelegenheiten Chinas, einschließlich Hongkong und Xinjiang.
China und Palästina bauen ihre Beziehungen zu einer strategischen Partnerschaft ausQuelle: AFP © Jade Gao

China und Palästina haben am Mittwoch in Anwesenheit des chinesischen Präsidenten Xi Jinping und des palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas ihre bilateralen Beziehungen zu einer strategischen Partnerschaft ausgebaut.

Xi betonte, "dass China und Palästina gute Freunde und gute Partner sind, die einander vertrauen und unterstützen". China sei eines der ersten Länder gewesen, das die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) und den Staat Palästina anerkannt habe, und habe die gerechte Sache des palästinensischen Volkes zur Wiederherstellung seiner legitimen nationalen Rechte stets entschieden unterstützt, so Xi. Der chinesische Präsident nannte die strategische Partnerschaft mit Palästina einen "wichtigen Meilenstein in der Geschichte der bilateralen Beziehungen". 

China verlässt sich unter anderem auf solche Partnerschaften in Nahost, um seine diplomatische Position zu stärken und großen chinesischen Unternehmen einen Vorsprung bei der Aushandlung von Infrastrukturverträgen im Rahmen der "Belt and Road Initiative" der Regierung zu verschaffen. Abbas sagte am Mittwoch, seine Regierung freue sich darauf, die Zusammenarbeit mit China im Rahmen der Initiative zu stärken und Investitionen zu sichern.

Nachdem China den Iran und Saudi-Arabien an den Verhandlungstisch brachte, spielt Peking weiter die Rolle des Vermittlers in der Region und plädiert nun auch für eine Zwei-Staaten-Lösung im Konflikt zwischen Israel und Palästina.

Die Rolle und die Vermittlungsbemühungen Chinas sind derzeit von großer Bedeutung, da eine kürzlich durchgeführte Umfrage ergab, dass 80 Prozent der Palästinenser das Angebot Chinas, im palästinensisch-israelischen Konflikt zu vermitteln, begrüßen, während die USA als die am wenigsten bevorzugte Option angesehen werden.

"Palästina hält das Ein-China-Prinzip aufrecht und unterstützt alle Bemühungen der chinesischen Regierung, die nationale Wiedervereinigung zu erreichen ... und verurteilt die Einmischung von außen in die inneren Angelegenheiten Chinas, einschließlich Hongkong und Xinjiang betreffende Angelegenheiten", berichtete die chinesische Zeitung Global Times. China bemüht sich zugleich um enge Beziehungen zu Israel, um seine diplomatische Präsenz weiter auszubauen und Zugang zu Hochtechnologie zu erhalten.

Mehr zum Thema - Rückschlag für Israel: Deal zwischen Iran und Saudi-Arabien bringt asiatische Integration voran

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.