Nahost

Iran: Luftverteidigung wehrt Drohnenangriff auf Militäranlage im Zentrum des Landes ab

Iran hat nach eigenen Angaben einen Drohnenangriff auf eine Militäranlage nördlich der Stadt Isfahan abgewehrt. Solche Angriffe werden mit dem Atomdeal und seit Kurzem auch mit mutmaßlichen Waffenlieferungen Irans an Russland in Zusammenhang gebracht.

Iran soll einen Drohnenangriff auf eine Militäranlage im Zentrum des Landes abgewehrt haben. Ziel der Attacke in der Nacht zu Sonntag sei ein Werkstattkomplex des Verteidigungsministeriums nördlich der Stadt Isfahan gewesen, teilte das Ministerium nach Angaben der Nachrichtenagentur IRNA mit.

Eine der Drohnen wurde laut iranischen Medien von der Luftabwehr zerstört, während zwei andere explodiert seien. Durch den Angriff wurden den Angaben zufolge geringfügige Schäden am Dach eines Gebäudes verursacht. Es sei dabei aber niemand verletzt worden.

Bislang gab es aus Teheran keine Angaben zu den Verantwortlichen des Angriffs. Meist wird Israel beschuldigt. Auch werden solche Angriffe mit dem Atomabkommen in Zusammenhang gebracht, das die nuklearen Aktivitäten Irans beschränken soll. Der Atomdeal mit Teheran ist faktisch tot. Das Land steht laut Berichten an der Schwelle zur Nuklearmacht. Iran verfüge über genügend hochangereichertes Uran, um "mehrere" Atomwaffen zu bauen, wenn er wolle, hieß es bei AP. Der Angriff erfolgte, nachdem die jüngsten Unruhen in Iran abgeebbt waren. 

Die Behörden machten keine näheren Angaben zu der betroffenen Militäranlage in Isfahan. In den vergangenen Jahren hatte Iran Israel mehrere verdeckte Terroraktionen auf iranischem Boden vorgeworfen, darunter die Ermordung des Wissenschaftlers Mohsen Fachrisadeh. Der Berater des ukrainischen Präsidenten, Michail Podoljak, hatte unlängst die westlichen Länder dazu aufgerufen, iranische Waffenfabriken ins Visier zu nehmen. Denn Teheran solle Waffen an Russland liefern.

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