Europa

Medienbericht: Österreichs Regierung bereitet Einsatz von stillgelegtem Kohlekraftwerk vor

Ein stillgelegtes Kohlekraftwerk in der österreichischen Steiermark soll auf den Fall vorbereitet werden, dass dem Land das Gas ausgeht. Es soll wieder in der Lage sein, aus Kohle Strom und Wärme zu erzeugen, so die grüne Energieministerin Österreichs Leonore Gewessler.
Medienbericht: Österreichs Regierung bereitet Einsatz von stillgelegtem Kohlekraftwerk vor© Getty Images / DusanBartolovic

Österreich nimmt sein größtes Kohlekraftwerk für die Stromerzeugung wieder in Betrieb, nachdem die Erdgaslieferungen aus Russland zurückgegangen sind. Das berichtete Bloomberg am Montag.

Das größte und wertvollste Unternehmen des Landes, die Verbund AG, wurde Berichten zufolge am späten Sonntag angewiesen, das Kohlekraftwerk Mellach für den Betrieb vorzubereiten. Das 200 Kilometer südlich von Wien gelegene Kraftwerk wurde vor zwei Jahren stillgelegt, nachdem das Land beschlossen hatte, Kohlestrom vollständig aus seinem Netz zu verbannen. Die Anlage wurde in ein Zentrum zur Erforschung der sicheren Einspeisung von Wasserstoff in das Stromnetz umgewandelt.

Laut der Nachrichtenagentur, die auf eine Erklärung von Bundeskanzler Karl Nehammer verweist, hätten die österreichische Regierung und Verbund sich darauf geeinigt, das derzeit stillgelegte Fernheizwerk Mellach so umzubauen, dass dort im Notfall wieder Strom aus Kohle erzeugt werden kann.

Die Umrüstung werde Monate dauern, so die grüne Energieministerin Österreichs Leonore Gewessler. Der Verbund-Konzern arbeite jedoch mit Hochdruck daran. Ziel sei es, die Abhängigkeit von Russland zu verringern, um nicht erpressbar zu sein. Die Ministerin betonte:

"Das wird für Österreich Jahre dauern."

Weitere europäische Länder, darunter Frankreich, Deutschland, die Niederlande und das Vereinigte Königreich haben ebenfalls Pläne angekündigt, die Kohleverstromung auszubauen, um den Mangel an Erdgas aus Russland auszugleichen.

Bloomberg zufolge enthalten Österreichs Gasspeicher derzeit nur 39 Prozent des Jahresbedarfs des Landes.

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