Europa

Volksrepublik Donezk: Ukrainische Artillerie tötet sechsjähriges Mädchen

Wenige Tage vor der Tragödie hat die sechsjährige Kira Friedenslieder gesungen. Davon, dass Frieden das wichtigste Wort sei und solange Freundschaft existiert, alles gut werden würde. Ihr stolzer Vater hat ihren Gesang mit dem Handy aufgenommen und seiner Tochter versprochen, dass jeder auf der Welt dieses Lied hören wird.

Am 20. April 2022 wurden beim Beschuss von Schachtjorsk in der Donezker Volksrepublik (DVR) durch die ukrainische Armee vier Menschen verletzt, darunter ein Kind. Die sechsjährige Kira war auf der Stelle tot.

Kiras Mutter berichtet im Interview direkt von der Stelle, wo das Geschoss eingeschlagen war:

"Hier war der Einschlag. Das waren diese Kassetten, die mit allerlei Splittern vollgestopft waren. Hier standen zwei Autos, dazwischen war der Einschlag. Sie gerät ins Explosionszentrum, direkt diesen zwei Autos gegenüber. Ich bemerkte in dem Augenblick nicht – irgendwie war ich zerstreut und durcheinander –, wo Kira zu jenem Augenblick war."

Sofort fing alles an zu brennen. Das kleine Mädchen lag bei den Autos. Daher dachte die Mutter, ihre Tochter sei nur ohnmächtig geworden oder sei einfach hingefallen. Sie begann nach ihr zu rufen und nach ihrem Mann Dima, der sofort zur Stelle war.

"Dima kam gerannt, sah, was geschehen war, rannte zu dieser Stelle, hob sie mit einer Hand an der Jacke hoch und schlüpfte mit ihr in unseren Hauseingang herein. Dort im Hauseingang atmete sie zweimal ein und hörte auf zu leben. Das war alles."

Für das Kind kam jede Hilfe zu spät. Der Familie und den Nachbarn, den anderen Kindern bleibt Kira nur als Erinnerung. Sie war ein freundliches, unternehmungslustiges und aufgewecktes Kind und hatte viele Freunde. Ihr Vater hatte von ihr eine Aufnahme gemacht, als sie ein Kinderlied über den Frieden sang:

"Das allerwichtigste Wort ist Frieden – und unser Planet braucht ihn sehr. Sowohl Erwachsene als auch Kinder – alle brauchen den Frieden heut' sehr."

RT-Kriegsberichterstatter Valentin Gorschenin will mit seinem Kurzfilm Kiras Vater dabei helfen, sein Wort zu halten und die Botschaft des Liedes zu verbreiten.

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