Europa

Transnistriens Behörden: Festgenommene Verdächtigte planten auch Anschlag auf OSZE-Delegation

Die Staatsanwaltschaft Transnistriens hat erklärt, dass im Februar ein Angriff auf eine OSZE-Delegation geplant worden sei. Dahinter sollen dieselben Personen stecken, die vor kurzem wegen des mutmaßlichen Vorhabens, einen transnistrischen Spitzenpolitiker anzugreifen, festgenommen wurden.
Transnistriens Behörden: Festgenommene Verdächtigte planten auch Anschlag auf OSZE-DelegationQuelle: Legion-media.ru © Alex Halada

Der transnistrische Staatsanwalt, Anatoli Gurezki, hat auf einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass in der nicht anerkannten Republik im Februar dieses Jahres ein Anschlag auf eine OSZE-Delegation in Tiraspol geplant worden sei. Gurezki wörtlich:

"Es wurde festgestellt, dass ein terroristischer Anschlag auf die OSZE-Delegation am 14. Februar in der Nähe der Festung Bender vorbereitet wurde, als die Delegation nach Chișinău zurückkehren sollte."

Am 14. Februar war der amtierende OSZE-Vorsitzende und nordmazedonische Außenminister Bujar Osmani zu Gesprächen mit dem transnistrischen Präsidenten Wadim Krasnoselski in Bender. Der Delegation gehörten rund 20 Personen an, darunter der Sonderbeauftragte für Transnistrien, Thomas Harting, und die Leiterin der OSZE-Mission in Moldawien, Kelly Keiderling. Gurezki präzisierte ferner:

"Nachdem der Terroranschlag nicht ausgeführt werden konnte, war das zweite Ziel Präsident Krasnoselski."

Nun habe der mutmaßliche Attentäter, Wjatscheslaw Kisnitschan, seinen Plan aufgegeben, weil er begriffen habe, dass er diesen nicht würde ausführen können, ohne sich dabei selbst zu gefährden. Der transnistrische Staatschef Krasnoselski sollte mithilfe eines mit einer Sprengfalle versehenen Autos getötet werden, das ursprünglich für den Terroranschlag auf eine OSZE-Delegation bestimmt gewesen sei, wie der Staatsanwalt weiter berichtete.  

Am 9. März meldete das transnistrische Ministerium für Staatssicherheit die Verhinderung eines Terroranschlags in Tiraspol gegen Krasnoselski und lokale Beamte, der auf Anweisung des ukrainischen Inlandsgeheimdiensts SBU vorbereitet worden sei. Die an der Vorbereitung der Attacke Beteiligten, darunter auch Kisnitschan, wurden festgenommen und legten ein Geständnis ab. Den Ermittlungen zufolge war der Anschlag auf einer der belebten Straßen im Zentrum von Tiraspol geplant. Die Teilnehmer der kriminellen Gruppe präparierten zu diesem Zweck ein in Transnistrien gemeldetes Auto, das mit einer explosiven Substanz gefüllt war.

Der TV-Sender Perwy Pridnestrowski berichtete unter Bezugnahme auf die Ermittler, dass für den Anschlag ein Land Rover gekauft worden und acht Kilogramm Hexogen, Schrauben, Muttern und Draht in der Autotür platziert worden seien. Die Explosion habe stattfinden sollen, während die transnistrischen Beamten vorbeifahren. Das Fahrzeug wurde im Zuge der operativen Ermittlungen beschlagnahmt und entschärft, und es wurde ein spezielles Gutachten angeordnet.

Mehr zum Thema - Die eskalierende Lage in Moldawien: Eine Übersicht

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.