Gesellschaft

Keine Extras mehr: Verbraucher sparen an Bio-Produkten und Non-Food

Die Inflation wirkt sich mittlerweile auf das Verbraucherverhalten aus. Wer Bio kauft, nimmt die billigere Version. Und wer beim Discounter einkauft, nimmt keine Extras mehr mit. Das wirkt sich nicht nur auf den Inhalt der Einkaufstasche aus.
Keine Extras mehr: Verbraucher sparen an Bio-Produkten und Non-FoodQuelle: www.globallookpress.com © Monkey Business 2 via www.imago-

Die steigende Inflation von inzwischen 14 Prozent bei Nahrungsmitteln macht sich inzwischen deutlich bemerkbar. Bioläden und ökologisch orientierte "Unverpackt"-Läden bekommen das besonders zu spüren. Laut Konsumforschern von der GfK ist der Umsatz bei Reformhäusern und Bioläden im Vergleich zum Vorjahr um 39,2 Prozent eingebrochen. Etwas weniger betroffen waren die Bio-Supermärkte – dort waren es nur 16,5 Prozent. Aber es änderte sich auch das Einkaufverhalten – es werden um 9 Prozent weniger Herstellermarken bei Nahrungsmitteln und um 13 Prozent weniger bei Kosmetika gekauft.

Im vergangenen Jahr, während der Corona-Lockdowns, konnte das Bio-Segment des Handels noch deutlich zulegen. Jetzt führt das geänderte Kaufverhalten, das insbesondere kleine Geschäfte trifft, bereits zu Schließungen. Die Handelskette SuperBioMarkt ging diesen Monat in die Insolvenz.

Dabei schlagen nicht nur das geänderte Kaufverhalten, sondern auch noch die gestiegenen Energiepreise sowie die nach wie vor nicht störungsfreien Lieferketten zu Buche. Während die Kunden also weniger ausgeben, steigen die Kosten.

Auch für Fleisch aus besonders schonender Haltung wird deutlich weniger ausgegeben, so dass Großschlachter ihre Verträge mit der Initiative Tierwohl kündigen.

"Deutsche Verbraucher kaufen weiter nachhaltig ein, aber eben günstiger", kommentierte das ein Sprecher der GfK gegenüber dem Handelsblatt. Insgesamt ging jedoch der Umsatz bei Gütern des täglichen Bedarfs in Deutschland um drei Prozent zurück.

Das Bio-Segment ist allerdings nicht das einzige, in dem sich die Inflation bemerkbar macht. Auch im ganz gewöhnlichen Geschäft der Discounter hinterlässt der schmalere Geldbeutel seine Spuren. Bereits vor einigen Tagen hatten Aldi und Lidl mitgeteilt, ihr Non-Food-Angebot, also vor allem die wöchentlichen Sonderangebote verschiedenster Waren, deutlich zurückzufahren. Aldi machte in diesem Bereich nur noch 20 Prozent des üblichen Umsatzes, bei Lidl war es sogar noch schlimmer – es waren nur noch 10 Prozent. "Bei allem über 20 Euro gibt es dramatische Rückgänge", erklärte ein Lidl-Manager gegenüber der Presse.

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