Deutschland

Neues Narrativ in Vorbereitung? Corona-Regeln dürfen beim MDR jetzt vorsichtig hinterfragt werden

Immer mehr Medien wechseln vorsichtig ihr Narrativ: Das Unrecht gegenüber Kritikern der Corona-Maßnahmen und -Impfungen müsse aufgeklärt werden, heißt es hier und da. Doch geht es dabei nur um die aktuelle Neuordnung des Empörungsmanagements oder will der Mainstream tatsächlich aufklären, wie Big Pharma, deren Lobbyisten, die Regierung und nicht zuletzt Bill Gates gelogen haben?
Neues Narrativ in Vorbereitung? Corona-Regeln dürfen beim MDR jetzt vorsichtig hinterfragt werden© Felicitas Rabe

Eine Analyse von Felicitas Rabe

Mainstream als Anführer einer neuen Schwurbler-Avantgarde?

Nach zwei Jahren Impferpressung kommt die Unwirksamkeit der Corona-Impfung endlich auch im Mainstream an. Im Beitrag "Ungeimpfte zu Unrecht beschuldigt?" legte der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) in der letzten Woche sehr ausführlich dar, warum das "Mantra vieler Politiker, Wissenschaftler und Medien", wonach die Impfung vor Ansteckung schütze, nun (!) nicht mehr haltbar sei.

Ausgelöst habe diese neuerdings zunehmende kritische Debatte über die Corona-Impfung laut MDR und anderen Medien eine "Szene im europäischen Parlament". RT berichtete im Detail über den "Sonderausschuss zu den Erkenntnissen aus der COVID-19-Pandemie und Empfehlungen für die Zukunft" vom 10. Oktober im EU-Parlament in Straßburg, auf den sich auch der MDR jetzt bezog. 

Im betreffenden EU-Sonderausschuss befragte der niederländische Abgeordnete Rob Roos die Pfizer-Managerin Janine Small. Roos wollte wissen, inwiefern vor der Marktzulassung geprüft worden sei, ob der BioNTech-Pfizer-Impfstoff eine Corona-Infektion oder auch Übertragung der Erreger verhindern könne. Die Pfizer-Managerin Janine Small gab daraufhin zu, dass dem Pharmaunternehmen bei der Einführung des Impfstoffs nicht bekannt gewesen sei, ob die Infektion durch Erreger des Typs SARS-CoV-2 oder die Übertragung dieser Erreger durch die Impfung verhindert würde. Dafür habe man keine Zeit gehabt. Sie sagte:

"Was die Frage betrifft, ob wir von einem Übertragungsschutz wussten, bevor es auf den Markt kam – Nein. Wir mussten wirklich mit der Geschwindigkeit der Wissenschaft arbeiten, um wirklich zu verstehen, was auf dem Markt vor sich geht. Und unter diesem Gesichtspunkt mussten wir alles auf Risiko machen."

EMA-Dokument belegt schon im Februar 2021: BioNTech-Impfstoff schützt nicht

Ihre Antwort habe Impfkritiker empört, kommentiert der MDR das öffentliche Eingeständnis der Pharma-Managerin. Dem Sender scheint eventuell entgangen zu sein, dass diese Erkenntnis nach der Veröffentlichung des offiziellen Impfstoff-Zulassungsdokuments der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA schon seit Februar 2021 vorlag. Auf das EMA-Dokument machte die Südtiroler Rechtsanwältin und Expertin für EU-Recht, Dr. Renate Holzeisen unter anderem im Corona-Ausschuss im August 2021 im "Planspiel Basic Camp Tag 2" aufmerksam. Hierbei zitierte Dr. Holzeisen einen Absatz aus dem Kapitel 2.5.4 "Ergebnisse zur klinischen Wirksamkeit" (Conclusions on clinical efficacy) auf Seite 97 des EMA-Reports vom 19.02.2020:

"Es ist wahrscheinlich, dass der Impfstoff auch gegen schwere Verläufe von COVID-19 schützt, allerdings traten diese in der Studie kaum auf, und so können keine statistisch sicheren Ergebnisse dazu gewonnen werden. Derzeit ist es unbekannt, ob der Impfstoff gegen asymptomatische Infektionen schützt, oder ob er einen Einfluss hat auf die virale Ansteckung. Die Dauer des Schutzes ist nicht bekannt."

Mit anderen Worten heißt das: Es ist der EMA nicht bekannt, ob der Impfstoff überhaupt sowohl vor Infektionen als auch vor Ansteckungen schützt, und laut EMA gäbe es auch keine gesicherten Erkenntnisse, ob die Impfung vor schweren Verläufen schütze. Unter anderem von tausenden Zuschauern des Corona-Ausschusses wurde diese offizielle EMA-Information, wonach über die Schutzwirkung des Impfstoffes nichts bekannt sei, seither weiter verbreitet und in alternativen Medien veröffentlicht.

So bezog sich Holzeisen beispielsweise auch in einem RT-Interview über die Macht der Pharmaindustrie in Italien auf den EMA-Zulassungsbericht. Den Impfkritikern – bislang von vielen Mainstream-Medien als "rechte Schwurbler" bezeichnet – war die Unwirksamkeit der Impfung schon lange bekannt und daher also kaum ein aktueller Empörungsgrund.

Neuordnung des Empörungsmanagements

Doch ganz plötzlich (und auch unerwartet), wo durch die hohe Zahl von Geimpften in den Krankenhäusern und das zunehmende Durchsickern von Berichten über Impfschäden der Mythos von der schutz- und nutzbringenden Impfung sowieso immer mehr ins Wanken gerät, lancieren Mainstream-Journalisten verstärkt eine kritische Debatte. Jetzt muss wohl auch das Empörungsmanagement neu geordnet werden: Hatte man sich medial bis zuletzt über die Impfkritiker empört – wird den Impfkritikern jetzt eine gewisse Empörung zugestanden.

Derzeit lässt sich wohl das falsche Narrativ vom "heilsbringenden Impfstoff" – in einer öffentlich-rechtlichen Inszenierung von Bill Gates am Ostersonntag, dem 12. April 2020 verkündigt – trotz noch so teurer PR-Agenturen nicht mehr verkaufen.

Nun können die Medien sicherlich nicht andererseits das Risiko eingehen, die zuvor so erfolgreich gegen die Impfkritiker aufgehetzten Teile dieser Gesellschaft wieder gänzlich zu verlieren. Schließlich haben sich nicht wenige Menschen während der erfolgreichen Medienkampagne zur Diffamierung "asozialer Anti-Impf-Schwurbler" von Ungeimpften distanziert, selbst von bis dahin engen Freunden und Verwandten. Andere haben ihre ungeimpften Nachbarn bei der Polizei angezeigt, wenn diese sich unerlaubterweise mit anderen Menschen trafen. Sehr viele Mitbürger haben sich am kollektiven Impfdruck auf ihre Eltern, ihre Geschwister, Freunde und Kollegen beteiligt. Ganz zu schweigen von denen, die als "renitent Ungeimpfte" nicht am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilhaben durften und in vielen Fällen sogar ihre Arbeit verloren.

Nachdem sich der Wind bezüglich der Impfwut jetzt dreht, könnte mancher Journalist von seiner bisher "solidarisch" geimpften Jüngerschaft vielleicht kritisch beäugt werden. Da erinnert man sich auf einmal an die seit drei Jahren verbrämte Debattenkultur. Auf einmal dürfen, nein müssen wohl sogar Fragen gestellt werden. Und so fragt der MDR schon im ersten Teil seines Beitrags plötzlich, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage die bisherigen Maßnahmen denn basierten. 

Solche Fragen scheinen doch eigentlich aus dem tiefsten Schwurbler-Milieu zu stammen. War doch bislang jegliche Infragestellung von Maßnahmen und Erpressung zur Impfung von den höchsten Infektionsschutzinstanzen untersagt. Und von den Medien wurde bis dato stets klassisch treu das oberste Gebot weitergegeben, welches der RKI-Präsident Lothar Wieler am 28. Juli 2020 auf einer Pressekonferenz verkündete: "Diese Regeln dürfen überhaupt nie hinterfragt werden."

Weg vom deutschen "Corona-Schwurbler"  –  ab sofort Fokus auf "Freiheitskämpfer" in China

Wie schnell wird hier womöglich der eigene Anteil an der medialen Hetze gegenüber Andersdenkenden vom MDR verleugnet? Genauso, wie man sich jetzt nicht mehr an die mediale und reale Hetzjagd auf impfkritische Demonstranten erinnern will – wobei zwei Demonstrationsteilnehmer im Zusammenhang mit Polizeimaßnahmen auf impfkritischen Kundgebungen sogar ums Leben kamen. Lieber fokussiert man sich jetzt – wie im Bericht des Auslandjournals am 1. Dezember – auf die Repressionen gegenüber den "Freiheitskämpfern" in China, die dort gerade so tapfer gegen die Coronamaßnahmen der Kommunistischen Partei kämpfen.

Ach, da sitzt der Gründer der Querdenker-Bewegung Michael Ballweg in Deutschland mittlerweile seit Monaten rechtswidrig in Haft und deutsche Medien und Politiker hetzen derweil gegen die Festnahmen unter Corona-Freiheitskämpfern in China.

Narrativwechsel – bevor einem die Impfschäden um die Ohren fliegen

Man dreht nun hierzulande das Narrativ um und verliert dabei kein Wort mehr über die mediale Verleumdung impfkritischer Ärzte und Juristen – die doch nur das mitteilten, was seit Anfang 2021 offiziell bekannt war: Die Impfung schützt nicht, die Impfung ist gefährlich. Für diesen Standpunkt erlebten einige Ärzte und Juristen und kritische Wissenschaftler bis zuletzt Hausdurchsuchungskommandos, als seien sie bei Al Qaida aktiv.   

Können sich Journalisten beim MDR, welche nun plötzlich feststellen, "die Impfung schützt weder vor Übertragung noch vor Infektion" wenigstens jetzt vorstellen, wie es wohl ist, wenn man für solch eine Äußerung als "schwurbelnder Rechtsradikaler" diffamiert und ausgegrenzt wird? Wie es sich anfühlt, als diffamierter Ungeimpfter nicht ins Schwimmbad, in kein Restaurant und noch nicht mal auf einen öffentlichen Weihnachtsmarkt zu dürfen? Ach, das wollen sie vermutlich auch heute lieber gar nicht wissen – stattdessen schnell Schwamm drüber.

Obendrein will sich der MDR einen Persilschein verschaffen, indem man nun "den Politikern" die Schuld in die Schuhe schiebt. Unter der Überschrift "Zu welchen Aussagen sich damals Politiker hinreißen ließen" und mit einer Auswahl von bekannten Sprüchen zur Diffamierung wie "Tyrannei der Ungeimpften" suggeriert der Sender heute, die Politiker trügen die Schuld an der Diffamierung der Ungeimpften. Von den WEF-Pandemietreibern, von PR-Leuten in der Pharmalobby und auch in der Wissenschaft, von den anonymen BlackRock-Aktionären oder gar von Bill Gates ist um Gottes Willen bis heute nicht die Rede, deren Reputation soll weiterhin unbescholten bleiben.

Man könnte fast meinen, die Medien seien nun dazu angehalten, schnell noch die Spur zu wechseln, bevor ihnen die nicht mehr zu leugnenden Tatsachen von Impfschäden und das nicht mehr aufzuhaltende Drehen des Windes der öffentlichen Meinung um die Ohren fliegen.  

Ausgerechnet diejenigen Journalisten vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk, bei denen man in vorderster Reihe die Ausgrenzungs- und Diffamierungskampagnen gegen Impfgegner als Aluhüte, Anti-Semiten, Rechtsoffenen, Schwurblern, Asozialen zuschauen durfte, prangern jetzt nahtlos den üblen Umgang mit Impfkritikern an, wie zum Beispiel auch am 1. Dezember 2022 im Auslandsjournal. Dieselben Medien haben sich noch bis vor ein paar Tagen an Hetzkampagnen gegenüber jenen Medien beteiligten, die von Anfang an kritisch berichteten.

Die letzte Bastion fällt: Impfung schützt angeblich vor schwerem Verlauf

Noch klammert man sich dabei an die letzte Bastion des Impfnutzens, wonach die Impfung angeblich vor schweren Verläufen geschützt habe – schließlich kann man den Impfkritikern ja nicht direkt und komplett Recht geben. Daran hält auch der MDR fest und betont dies in seinem Beitrag gleich mehrfach, wie zum Beispiel hier: 

"Nach wie vor schützte die Impfung zwar gut vor einem schweren Verlauf, doch die Behauptung, allein die Ungeimpften belasteten unser Gesundheitssystem, konnte so nicht stimmen."

Oder hier: "Geimpfte können sich und andere anstecken, sogar symptomatisch erkranken, auch dann, wenn sie geboostert [sind]. Lediglich der Schutz vor einem schweren Verlauf bestand nach wie vor."

Man könnte fast meinen, der ganze MDR-Beitrag diene zum Teil auch dazu darzustellen, inwiefern die Maßnahmen trotz aller Pleiten, Pech und Pannen doch noch irgendwie zu rechtfertigen seien:

  • zumindest sei das Virus bis zur Omikron-Variante ja wohl doch gefährlich gewesen,
  • zumindest habe man ja bis vor kurzem  – also bis Oktober 2022 –  ja gar nicht gewusst, dass die Impfung weder Infektion noch Übertragung verhindere,
  • und zumindest habe man sich damit vor einem schweren Verlauf schützen können.

Was für eine medizinische Sensation eine sogenannte "Impfung" mit lediglich einem spezifischen Schutz vor "besonders schwerem" Verlauf darstellt, wurde bisher gar nicht gewürdigt. Es handelt sich um einen einmaligen Impfstoff, der ganz spezifisch so wirkt, dass er die Übertragung und Ansteckung mit einem Virus zwar nicht verhindert, aber die Wirkung des Virus im Körper auf einen angeblich milden Verlauf eingrenzt? Was für eine wundersame "Impfung"! Das riecht doch schon verdächtig nach einem Nobelpreis – oder gab's so etwas schon mal?

Aufarbeitung durch die Täter?

Und nun, so der MDR, müsse man aufarbeiten: "Statt jede Kritik zurückzuweisen, ist es vielmehr Zeit für eine Aufarbeitung." Die medialen Täter bestimmen also, wann aufgearbeitet wird. Oder hat man seitens der Politiker und der Medienmacher doch eher Angst, dass eigene Aufklärungsinitiativen der Opfer von Diffamierung und Impfung, – wie zum Beispiel die neue Aufklärungseinrichtung ZAAVV – doch zu genau hinschauen könnten?

Das ZAAVV (Zentrum zur Aufarbeitung, Aufklärung, juristischen Verfolgung und Verhinderung von Verbrechen gegen die Menschheit* aufgrund der Corona-Maßnahmen; *angelehnt an Art. 7 des Römischen Statuts für den Internationalen Strafgerichtshof) wurde von Juristen und Wissenschaftlern in Form einer Stiftung gegründet. Es "soll gezielt die fachliche, öffentliche und juristische Auseinandersetzung mit den Folgen der Maßnahmen der Corona-Pandemie fördern. Unsere Vision ist die umfassende Aufarbeitung der Ursachen, Geschichte und Folgen der Corona-Pandemie sowie die Einrichtung eines Entschädigungsfonds für die Opfer".

Vielleicht reißen die Medien das Aufklärungszepter lieber ganz zuvorkommend an sich, bevor man eine echte juristische und gesellschaftliche Aufklärung erleben muss.

Wer durch mediale und politische Hetze Freunde und Arbeit verloren hat, wird jetzt von den Marktschreiern der Pharmaindustrie – inklusive diesen Mainstream-Journalisten – zum Meinungswandel aufgefordert. Ob ungeimpfter Schwurbler oder Impfgeschädigter, ganz egal – jetzt soll man die Impfung hinterfragen. Bevor die gesellschaftliche Stimmung gegen das medizinische und pharmazeutische Establishment kippt, sollen es die Medien wieder richten. Schließlich könnte man doch selbst jetzt vielleicht auch noch Profite mit angeblich wirksamen Medikamenten gegen Impfschäden machen?

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