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Syrien erkennt Donbass-Republiken an

Das Außenministerium der Arabischen Republik Syrien erklärte in Damaskus, dass das Land die zwei Republiken im Donbass anerkennt, die sich im Jahr 2014 nach dem Maidan-Putsch in der Ukraine gebildet hatten. Beide Seiten wollen "Beziehungen in allen Bereichen" aufbauen.
Syrien erkennt Donbass-Republiken anQuelle: www.globallookpress.com © Maksim Konstantinov/Global Look Press

Syrien hat die Unabhängigkeit der Volksrepubliken Donezk und Lugansk (DVR bzw. LVR) im Donbass anerkannt, wie die syrische Nachrichtenagentur SANA unter Berufung auf Quellen im syrischen Außenministerium in Damaskus berichtete. Die Republiken hatten im Jahr 2014 ihre Absicht bekundet, sich von der Ukraine abzuspalten, und wurden im Februar dieses Jahres offiziell von Russland anerkannt. SANA schreibt:

"Die Arabische Republik Syrien hat beschlossen, die Unabhängigkeit und Souveränität der Volksrepublik Lugansk und der Volksrepublik Donezk anzuerkennen, da sie den gemeinsamen Willen und den Wunsch haben, Beziehungen in allen Bereichen aufzubauen."

Die beiden Republiken, die wesentliche Teile der Region Donbass umfassen, erklärten 2014 ihre Unabhängigkeit von der Ukraine, nachdem ein vom Westen unterstützter Putsch den demokratisch gewählten Präsidenten Viktor Janukowitsch gestürzt hatte. Das Kiewer Militär führte daraufhin beginnend noch im selben Jahr einen mittlerweile acht Jahre andauernden innerukrainischen Krieg gegen die beiden selbsternannten Republiken. Russland erkannte im Februar 2022, zwei Tage vor Beginn der Moskauer Militäroperation in der Ukraine, deren Unabhängigkeit an und sicherte auf dieser Grundlage der DVR und der LVR auch jede erforderliche militärische Unterstützung zu.

Im September 2015 begann Moskau auf Ersuchen von Damaskus eine russische Militäroperation in Syrien, das zu dieser Zeit in einen Krieg gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS, früher ISIS) und gegen andere terroristische Gruppen im Lande verwickelt war. Moskaus Eintritt in den Stellvertreterkrieg in Syrien durch die eigene Militäroperation spielte eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der rechtmäßigen Regierung bei der Wiederherstellung des Friedens im Land.

Im Februar 2022 erklärte der syrische Präsident Baschar al-Assad, er sei bereit, die beiden Republiken im Donbass anzuerkennen.

Eine Reihe anderer Länder, darunter Weißrussland, Nicaragua, Sudan und Venezuela, haben zwar bisher die Donbass-Republiken nicht offiziell diplomatisch anerkannt, aber ihre Unterstützung der Anerkennung durch Russland signalisiert.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.