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Ölallianz OPEC+ beschließt leichte Drosselung der Fördermengen

Die großen Ölnationen der Allianz OPEC+ senken ihr Förderziel nach den Erhöhungen der vergangenen Monate wieder leicht ab. Damit wird die jüngste Produktionsausweitung der von Saudi-Arabien und Russland dominierten OPEC+ rückgängig gemacht.
Ölallianz OPEC+ beschließt leichte Drosselung der FördermengenQuelle: AFP © Mazen Mahdi

Die rund 20 Staaten der OPEC+ senken ihr Förderziel nach den Erhöhungen der vergangenen Monate wieder leicht ab. Die gemeinsame Tagesproduktion für den Oktober werde um 100.000 Barrel (je 159 Liter) reduziert, hieß es am Montag nach einer Online-Sitzung der Ölminister aus rund 20 Ländern. Damit wird die jüngste Produktionsausweitung der von Saudi-Arabien und Russland dominierten OPEC+ rückgängig gemacht.

Angesichts der im Raum stehenden und schließlich beschlossenen Angebotskürzung stiegen die Ölpreise am Montag. Am Nachmittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 96,64 US-Dollar. Das waren 3,62 Dollar mehr als am Freitag. Die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 3,12 Dollar auf 89,99 Dollar zu. Die Preisaufschläge zum Wochenstart folgen auf zum Teil deutliche Abschläge in der vergangenen Woche. Als Hauptgrund dafür gelten die trüben Konjunkturaussichten und die entsprechend schwach erwartete Nachfrage nach Erdöl, Benzin und Diesel.

Das Exportkartell OPEC+ hat vor Kurzem die Prognose für den Überschuss von Rohöl auf dem Weltmarkt gesenkt. Die Gruppe erwartet nur noch einen kleinen Überhang von 0,4 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2022.

Der saudi-arabische Energieminister hatte bereits Ende August eine Verringerung der Ölförderung durch das Ölkartell OPEC+ signalisiert. Die Entwicklung der Preise an den Finanzmärkten und der physische Ölmarkt hätten sich zunehmend abgekoppelt, sagte Prinz Abdulaziz bin Salman der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die saudische Warnung zielte mutmaßlich darauf ab, US-Präsident Joe Biden unter Druck zu setzen, das Abkommen mit Iran nicht zu unterzeichnen.

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