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Geheimdienstbericht: Laborunfall angeblich doch Ursprung von Corona

Einem Medienbericht zufolge habe ein US-Ministerium nun seine Einschätzung zum Ursprung des Coronavirus wieder geändert: Ein Laborunfall komme doch infrage. Grund für den plötzlichen Sinneswandel seien wiederum neue Geheimdienstberichte. Unklar bleibt jedoch, welche neuen Erkenntnisse tatsächlich vorliegen.
Geheimdienstbericht: Laborunfall angeblich doch Ursprung von CoronaQuelle: www.globallookpress.com © Liu Dawei/Keystone Press Agency

In den letzten drei Jahren wurde desöfteren ein Laborunfall als möglicher Ursprung der Corona-Pandemie mehrheitlich als eine "Verschwörungstheorie" gebrandmarkt. Doch jüngsten Berichten zufolge ist die "Labortheorie" auch für die Mainstream-Medien plötzlich wieder plausibel. Laut einem Medienbericht habe das US-Energieministerium seine Einschätzung zum Ursprung des Coronavirus geändert und gehe jetzt wieder von einer möglichen Laborpanne aus.

Das soll sich auf einen als Verschlusssache eingestuften Geheimdienstbericht stützen, der kürzlich dem US-Präsidenten im Weißen Haus und wichtigen Mitgliedern des Kongresses vorgelegt worden sei, berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen. Damit schließe sich das Energieministerium nun der Einschätzung der US-Bundespolizei FBI an, wonach sich das Virus wahrscheinlich durch eine Panne in einem chinesischen Labor ausgebreitet haben soll. Das Ministerium selbst vermutet dies allerdings nur mit einem "niedrigen" Grad an Gewissheit, heißt es.

Der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan des US-Präsidenten Joe Biden sagte am Sonntag, dass er den Bericht weder bestätigen noch zurückweisen könne.

"Im Moment gibt es noch keine endgültige Antwort der Geheimdienste auf diese Frage. Einige Teile der Geheimdienste sind zu Schlussfolgerungen auf der einen Seite gekommen, andere haben gesagt, dass sie einfach nicht genug Informationen haben, um sicher zu sein", betonte Sullivan im Hinblick auf den möglichen Ursprung des Virus.

Einige US-Behörden sind nach wie vor der Ansicht, dass das Virus wahrscheinlich auf natürliche Weise übertragen wurde, andere sind darüber unschlüssig. Die Schlussfolgerung des Energieministeriums beruhe dem Bericht zufolge auf neuen Erkenntnissen. Es bleibt aber unklar, welche Erkenntnisse dies sein sollten. Ein sachfremder Grund für die neuen Einschätzungen in den Vereinigten Staaten von Amerika dürften auch die jüngsten Spannungen zur Volksrepublik China sein.

Zuvor war das US-Ministerium laut Wall Street Journal unschlüssig in seiner Bewertung. Das Ministerium hat – wie auch andere US-Ministerien – eigens ein Büro für Nachrichtendienste und Spionageabwehr, das zur Gemeinschaft der US-Geheimdienste gehört. Diese gehen dem Ursprung des Coronavirus nach.

Im Jahr 2021 gab es nach mehrmonatigen Prüfungen keine Einigkeit unter den US-Geheimdiensten über den Ursprung des Coronavirus. Ob das Virus aus einem Labor stamme oder von einem Tier auf einen Menschen übergesprungen war, sei offen, hieß es in einem damals veröffentlichten Bericht, in dem die Geheimdienstabteilungen verschiedener US-Behörden ihre Einschätzung veröffentlichten. China hatte jegliche Vorwürfe zu einem möglichen Laborunfall stets zurückgewiesen.

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(rt/dpa)

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