International

Irans Präsident Raisi setzt seine Lateinamerika-Reise fort: Verträge mit Nicaragua unterzeichnet

Nach seinem Besuch in Venezuela ist der iranische Präsident Ebrahim Raisi nach Nicaragua gereist. In Managua unterschrieb er bilaterale Verträge mit seinem zentralamerikanischen Amtskollegen Daniel Ortega. Es geht dabei um engere Kooperation in den Bereichen Handel und Wissenschaft.
Irans Präsident Raisi setzt seine Lateinamerika-Reise fort: Verträge mit Nicaragua unterzeichnetQuelle: AFP © CESAR PEREZ / NICARAGUAN PRESIDENCY

Im Rahmen seiner fünftägigen Lateinamerika-Reise hat der iranische Präsident Ebrahim Raisi in Nicaragua mehrere bilaterale Abkommen unterzeichnet. Bei einer feierlichen Veranstaltung gab der Präsident des zentralamerikanischen Landes Daniel Ortega am Donnerstag in Managua Einzelheiten über die erzielten Vereinbarungen bekannt, die bei den Treffen von Vertretern der beiden Länder vorbereitet worden waren. Demnach hätten die Politiker drei Memoranden unterzeichnet.

Ein erstes Dokument sieht die Schaffung einer zwischenstaatlichen Kommission vor, die die Zusammenarbeit in der Wirtschaft, im Handel und beim Austausch in den Bereichen Wissenschaft und Technik ankurbeln soll. Die zweite Vereinbarung betrifft die Rechtsprechung in den beiden Ländern und impliziert eine Kooperation zwischen den Obersten Gerichtshöfen in Teheran und in Managua. Das dritte Memorandum ist der Zusammenarbeit der Gesundheitsministerien gewidmet. Im Einzelnen geht es dabei um die Versorgung mit Medikamenten, Geräten, pharmazeutischen Substanzen und Zubehör für Laboratorien.

Ortega erklärte darüber hinaus, dass die beiden Länder ein Freihandelsabkommen erarbeiten möchten. Man habe beschlossen, eine Roadmap für dieses Ziel zu diskutieren. Der Präsident zeigte sich überzeugt, dass die Kooperation sowohl seinem Land als auch Iran viele Vorteile bringen werde. Er dankte seinem iranischen Amtskollegen für den Besuch und lobte Teherans Engagement im Kampf für den Schutz der Souveränität und der Integration der Länder in Lateinamerika und der Karibik.

Raisi betonte seinerseits, dass Iran insbesondere daran interessiert sei, mit souveränen Ländern zusammenzuarbeiten. Sein Besuch in Lateinamerika vollziehe sich in eben diesem Geiste. Der iranische Politiker lud Ortega zu einem Gegenbesuch in das Land im Nahen Osten ein.

Nach dem Besuch in Nicaragua reiste der Präsident Irans nach Kuba weiter. Zuvor hatte er am Montag mit seinem venezolanischen Amtskollegen Nicolás Maduro in Caracas neue bilaterale Abkommen über die Zusammenarbeit in strategischen Bereichen unterzeichnet. Maduro zeichnete Raisi mit dem Orden "Befreier und Befreierinnen von Venezuela" der ersten Klasse aus. Raisi betonte dabei, dass das Verhältnis zwischen beiden Ländern von strategischer Bedeutung sei.

Mehr zum ThemaRussland unterstützt Nicaragua: 150 Autobusse der Marke PAZ feierlich begrüßt

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.