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Moskau gegen Macrons Teilnahme am BRICS-Gipfel

Der russische Vize-Außenminister Sergei Rjabkow hat den Wunsch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, am BRICS-Gipfel teilzunehmen, kommentiert. Moskau finde, dass Frankreich wegen seiner feindseligen Politik gegenüber Russland beim BRICS-Gipfel fehl am Platz sei.
Moskau gegen Macrons Teilnahme am BRICS-GipfelQuelle: Gettyimages.ru © Host Photo Agency/Pool /Anadolu Agency/Getty Images

Staatschefs, die eine feindliche Politik gegenüber Russland verfolgen, sind auf dem BRICS-Gipfel fehl am Platz, sagte der stellvertretende Außenminister Sergei Rjabkow und kommentierte damit den Wunsch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, am BRICS-Gipfel im August in Südafrika teilzunehmen. Des Weiteren habe Russland seinen Partnern in Südafrika mitgeteilt, dass es gegen Macrons Teilnahme am BRICS-Gipfel sei. Die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert Rjabkow wörtlich:

"Es ist offensichtlich, dass ein Staatschef, der eine so feindselige und für uns inakzeptable Politik verfolgt, der so nachdrücklich und entschlossen dafür eintritt, dass Russland international isoliert werden sollte, der die gemeinsame Linie der NATO teilt, uns eine sogenannte strategische Niederlage zuzufügen, dass ein solcher Staatschef als Gast beim BRICS-Gipfel fehl am Platz ist."

Rjabkow fügte hinzu, dass die endgültige Entscheidung dem Gastgeberland obliege, aber bevor diese Entscheidung getroffen werde, sei es wichtig, dass alle Beteiligten dies besprächen.

Außerdem werden derzeit die Kriterien für die Erweiterung der Organisation diskutiert, teilte der russische Diplomat mit. Dabei müssen die Beitrittskandidaten "unbedingt eine Politik verfolgen, die Anwendung einseitiger Sanktionen gegen ein Mitgliedsland ausschließt". Frankreich entspreche diesem Kriterium "in keiner Weise", schlussfolgerte Rjabkow.

Südafrika hat derzeit die Präsidentschaft der BRICS inne. Der Gipfel soll vom 22. bis 24. August in Johannesburg in Südafrika stattfinden. Südafrika hat den BRICS-Vorsitz Anfang dieses Jahres von China übernommen, wird diesen bis Ende 2023 innehaben und dann an den nächsten Staat übergeben.

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