International

US-Botschafterin in Moskau sendet dem Kreml geheime Zeichen vom Balkon der britischen Residenz

Es hat etwas Kurioses an sich: Lynne Tracy, die Botschafterin der USA in Russland, weilte am Donnerstag zu einem Empfang in der Botschaft des Vereinigten Königreichs und wurde dort dabei gesichtet, wie sie dem gegenüberliegenden Kreml geheime Signale zu senden schien.

Die Botschafterin der Vereinigten Staaten von Amerika in der Russischen Föderation, Lynne M. Tracy, machte geheimnisvolle Zeichen vom Balkon der Residenz der diplomatischen Vertretung des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Nordirland in Moskau, und zwar in Richtung Kreml, wie aus Aufnahmen hervorgeht, die der Nachrichtenagentur RIA Nowosti vorliegen.

Ein Moskauer, der die Fotos zufällig gemacht hatte, sagte der Agentur, er sei am vergangenen Donnerstag, dem 29. Juni, am Kremlufer entlanggefahren.

"Am anderen Ufer, in der Residenz des britischen Botschafters, fand gerade ein Empfang statt. Auf dem Balkon der Residenz stand auch die US-Botschafterin Lynne Tracy, die, wie es mir schien, in regelmäßigen Abständen mit ihren Händen ein Blatt Papier mit Text in Richtung Kreml ausstreckte. Es gelang mir, aus dem Auto ein Foto davon zu machen", sagte er.

Nach Angaben des Augenzeugen gegenüber der Agentur interessiert er sich seit einiger Zeit aktiv für die internationale Politik und weiß, wie die US-Botschafterin aussieht, so dass er sie auf dem Bild erkannte und sich entschloss, die Aufnahmen an die Medien weiterzugeben.

Er konnte keine Erklärung für das Geschehen auf dem Balkon finden. Vom Kreml gab es offenbar keine Antworten auf die Zeichen der US-Botschafterin.

Die Residenz der Britischen Botschaft liegt direkt gegenüber vom Kreml auf dem südlichen Ufer der Moskwa. Die Kremlresidenz des russischen Präsidenten liegt allerdings in einem anderen Teil des Areals, so dass Wladimir Putin die ungewöhnlichen Signale der US-Botschafterin sicher nicht wahrnehmen konnte, selbst wenn sie ihm gegolten hätten. Die US-Botschaftsresidenz liegt dagegen weniger exponiert in einem anderen Moskauer Stadtteil.

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