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Medwedew: Verantwortliche des Anschlags auf Krim-Brücke suchen und eliminieren

Moskau macht Kiew für den Anschlag auf die Krim-Brücke verantwortlich und bezeichnet die Behördenvertreter des Landes als Terroristen. Selenskij-Berater nennt Brücke ein illegales Objekt.

Der heutige Angriff auf die Krim-Brücke hat für Reaktionen sowohl von russischen als auch ukrainischen Behörden gesorgt. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa machte die Ukraine für den Anschlag verantwortlich und erklärte, dass die Behördenvertreter des Landes als Terroristen einzustufen sind. Darüber hinaus könne das Kiewer Regime nach allen Merkmalen als transnational wirkende kriminelle Gruppierung gekennzeichnet werden. Entscheidungen wie jene für den heutigen Anschlag träfen ukrainische Beamte und Offiziere unter direkter Beteiligung der US-amerikanischen und britischen Geheimdienste und Politiker. Somit seien die USA und Großbritannien für die Handlungen einer terroristischen, staatlich organisierten Struktur verantwortlich, so Sacharowa weiter.

Dmitri Medwedew, der stellvertretende Leiter des russischen Sicherheitsrates, äußerte die gleiche Ansicht. Auf Telegram stellte der Politiker fest, es sei nicht effektiv, Terroristen mit internationalen Sanktionen oder durch Einschüchterung oder Ermahnung zu bekämpfen. Die Erfahrung zeige, dass sie nur die Sprache der Gewalt sowie persönlicher und völlig unmenschlicher Methoden verstünden. Zu diesen Methoden zählte Medwedew die Eliminierung der obersten Leitung der terroristischen Organisationen und die Ausschaltung ihrer Komplizen.

"Deshalb sollten wir ihre eigenen Häuser und die ihrer Verwandten in die Luft jagen. Wir sollten ihre Komplizen suchen und eliminieren, wobei wir auf die nüchterne Idee eines Prozesses gegen sie verzichten. Die Hauptsache ist, die Führungsspitze der terroristischen Formationen zu eliminieren, egal wo sich diese Insekten verstecken."

Denis Puschilin, der Chef der Donezker Volksrepublik, erklärte seinerseits, dass die Menschen im Donbass bereits seit neun Jahren den menschenfeindlichen Terrorismus des Kiewer Regimes erleben. Der Terroranschlag auf die Krim-Brücke bestätige einmal mehr, dass der Gegner in diesem Konflikt zu jeglichen Gräueltaten bereit sei. Mit den Angriffen auf Zivilisten und die zivile Infrastruktur versuche die Ukraine, ihre eigene Blamage zu vertuschen. Zuvor hätten die ukrainischen Behörden solche kriminellen Handlungen verschwiegen, nun präsentierten sie den Terroranschlag als nationale Errungenschaft und machten ihn zur Kultsache.

Inzwischen könnte der ukrainische Sicherheitsdienst (SBU) indirekt eine Beteiligung am Anschlag bestätigen haben. In einem Kommentar gegenüber der RBK-Ukraine versprach der Sprecher des SBU Artem Dechtjarenko, das Details über die Koordinierung des Angriffs nach dem Sieg der Ukraine bekannt gegeben würden. Derzeit beobachte die Ukraine den Vorfall sorgfältig.

"Im Moment beobachten wir mit Interesse, wie eines der Symbole des Putin-Regimes wieder einmal der militärischen Belastung nicht standhält."

Dechtjarenko zufolge sei es gemäß internationalem Recht, der Analyse der operativen Lage und der Traditionen der Kriegsführung erlaubt, dem Gegner Logistikwege abzuschneiden. Die Krim-Brücke werde als Transportkorridor für die militärische Versorgung der russischen Armee genutzt.

Michail Podoljak, ein Berater im ukrainischen Präsidialamt, bezeichnete die Krim-Brücke als illegales Objekt und betonte ihre Kurzlebigkeit. Auf Twitter schrieb er wörtlich: 

"Alle illegalen Einrichtungen, die für die Lieferung russischer Massenmordinstrumente genutzt werden, sind zwangsläufig kurzlebig. Unabhängig von den Gründen ihrer Zerstörung."

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