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Wegen Koran-Verbrennung: Erdoğan blockiert Schwedens NATO-Beitritt

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan erklärte am Montag, dass Schweden nach den Protesten eines Anti-Islam-Aktivisten und pro-kurdischer Gruppen am Wochenende in Stockholm keine Unterstützung für seine Bemühungen um eine NATO-Mitgliedschaft erwarten dürfe.

Er verurteilte die Koran-Verbrennung von Rasmus Paludan am Samstag als Beleidigung für alle, insbesondere jedoch für Muslime. Besonders verärgert zeigte er sich über die schwedischen Behörden, die die Demonstration vor der türkischen Botschaft in Stockholm zugelassen hatten.

"Es ist klar, dass diejenigen, die eine solche Scheußlichkeit vor der Botschaft unseres Landes ermöglicht haben, kein Wohlwollen unsererseits mehr bezüglich ihres Antrags auf die Mitgliedschaft in der NATO erwarten können", sagte Erdoğan in seiner ersten Stellungnahme zu den Protesten am Wochenende.

Das NATO-Mitglied Türkei blockiert seit Monaten die Aufnahme Schwedens und Finnlands in das Militärbündnis. Die Türkei wirft vor allem Schweden die Unterstützung von "Terrororganisationen" wie der in der Türkei verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK vor und fordert die Auslieferung etlicher Personen. Alle 30 NATO-Mitglieder müssen die Anträge auf NATO-Mitgliedschaft ratifizieren. Getan haben dies bereits 28 Länder, – nur die Türkei sowie Ungarn fehlen noch.

Die schwedische Regierung hatte sich von dieser Aktion zwar distanziert, aber auf die in Schweden geltende "Meinungsfreiheit" verwiesen.

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