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Mearsheimer: "Alle möglichen Länder kuscheln mit den Russen und zeigen den USA den Stinkefinger"

7 Juli 2023 09:45 Uhr

Laut dem US-amerikanischen Politikwissenschaftler John J. Mearsheimer verschiebt sich gerade das globale Machtgefüge zuungunsten der Vereinigten Staaten. Das sei auf zwei Ebenen zu beobachten: Auf der Ebene der "Hard Power", wo "das unipolare Moment der Multipolarität gewichen ist. Wir haben jetzt drei Großmächte im System, nicht nur die USA, sondern auch China und Russland", sagte er.

Vor allem auf der Ebene der "Soft Power" seien die USA seiner Meinung nach gescheitert. "Unsere Fähigkeit, die Menschen mit unserer Ideologie positiv zu beeinflussen, die liberale Demokratie subtil zu verkaufen und die Vereinigten Staaten als gutartige Macht in der Welt zu präsentieren: Darin waren wir früher sehr gut", so Mearsheimer.

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