Nordamerika

Pulitzer-Preise für "Fake News" über "Russia-Gate" – Donald Trump ist empört

Die renommierten Pulitzer-Preise für Journalismus sollen dieses Jahr an die Washington Post und die New York Times gehen: Für die Berichterstattung über den angeblichen russischen Einfluss auf die Präsidentschaftswahlen 2016. Das findet Ex-US-Präsident Donald Trump als Opfer der Russia-Gate genannten Falschberichterstattung gar nicht lustig.
Pulitzer-Preise für "Fake News" über "Russia-Gate" – Donald Trump ist empörtQuelle: Gettyimages.ru © Jeff Swensen/Getty Images

Donald Trump ist empört. Diesmal über eine Entscheidung des Komitees, das die prestigeträchtigste Auszeichnung der USA auf dem Gebiet des Journalismus vergibt, den Pulitzer-Preis. Nach Ansicht des ehemaligen US-Präsidenten geht der diesjährige Preis an die Verfasser von "Fake News" über seine Beziehungen zu Russland und den angeblichen russischen Einfluss auf die Präsidentschaftswahlen 2016.

Wie RIA Nowosti erfuhr, erhielt die Washington Post auch den Preis in der Kategorie "Öffentlicher Dienst" für ihre Berichterstattung über die Erstürmung des Kapitols durch Trump-Anhänger am 6. Januar 2021. In drei weiteren Kategorien ging je ein "Pulitzer" an die New York Times – unter anderem für die Berichterstattung über US-Luftangriffe im Nahen Osten.

Trump reagierte in den sozialen Netzwerken:

"Warum sollen Fake-Medien und ihre 'Journalisten' einen Pulitzer-Preis für ihre völlig falschen Berichte über Russland, Russland, Russland bekommen? Es war eine komplette Lüge. Das Pulitzer-Komitee ist in Aufruhr. Bleiben Sie dran!!!"

Trumps Sieg bei den US-Präsidentschaftswahlen 2016 hatte eine Untersuchung über die angeblichen Verbindungen seiner Mitarbeiter zur russischen Führung ausgelöst. Moskau hatte dies stets zurückgewiesen. Die damals erhobenen Vorwürfe gegen Trump und seine Vertrauten haben sich in den zwischenzeitlichen Untersuchungen als falsch oder unbeweisbar erwiesen.

Vor einigen Wochen reichte Trump Klage bei einem Bundesgericht im US-Bundesstaat Florida gegen die einstige Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton und weitere Vertreter der Demokratischen Partei ein. Clinton habe 2016 versucht, Trump zu diskreditieren, indem sie ihn beschuldigt hatte, "geheime Absprachen" mit Russland zu treffen.

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