Russland

"Alle Aufgaben erfüllt" – Putin überwacht Atomwaffenübungen

Am Mittwoch überwachte der russische Präsident Wladimir Putin die jährlichen Übungen zur Atomabschreckung. Kurz danach sprach er mit den Chefs der Geheimdienste der GUS-Staaten über den Ukraine-Konflikt und aktuelle Herausforderungen, die damit verbunden sind.
"Alle Aufgaben erfüllt" – Putin überwacht AtomwaffenübungenQuelle: Sputnik © Alexej Babuschkin

Der russische Präsident Wladimir Putin überwachte die Durchführung einer Übung, bei der ein Gegenangriff unter Einsatz von Atomwaffen simuliert wurde.

Laut dem Kreml sei die Übung mit dem Einsatz der Land- und Seestreitkräfte sowie der strategischen Kernwaffenkräfte erfolgreich beendet worden. Im Laufe des Manövers wurden die ballistischen Interkontinentalraketen vom Typ Jars und Sinewa auf dem Übungsplatz Kura auf der Halbinsel Kamtschatka abgefeuert. Alle Raketen hätten die Ziele getroffen, ihre technischen Daten seien bestätigt, die Aufgaben seien vollständig erfüllt.

Nach den Übungen sprach Putin per Videoschaltung mit den Chefs der Sicherheitsbehörden und Nachrichtendienste der GUS-Staaten. Er redete über aktuelle Herausforderungen, die jetzt die Sicherheit in der Region gefährden.

Dem Präsidenten zufolge wisse Russland über die Pläne der Ukraine, eine schmutzige Bombe einzusetzen.

"Auch sind die Pläne bekannt, für die Provokationen eine sogenannte schmutzige Bombe zu benutzen."

Die Ukraine habe ihre Souveränität verloren. Der Westen benutze sie gegen Russland und Weißrussland, unter anderem als Übungsplatz für Bioexperimente, und rüste sie mit Waffen auf. Dabei bilde sich in der Ukraine ein Schwarzmarkt für Waffen, was eine erhebliche Bedrohung für die GUS-Staaten darstelle. Der Vorfall auf der Krim-Brücke zeige klar, dass die Sicherheitsmaßnahmen für die Objekte der Energieinfrastruktur verstärkt werden müssen.

Gestern teilte Pentagon-Sprecher Pat Ryder mit, Russland habe die USA über die Durchführung einer geplanten jährlichen Übung der strategischen Kernwaffenkräfte informiert. Er betonte, Washington habe keine Informationen seitens Moskau über die Möglichkeit eines Einsatzes von Atomwaffen.

Das letzte Mal waren die Übungen der strategischen Kernwaffenkräfte am 19. Februar durchgeführt worden. Wladimir Putin überwachte sie zusammen mit seinem Amtskollegen, dem weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko.

Vom 17. bis zum 30. Oktober finden die NATO-Übungen zur "nuklearen Abschreckung" statt. Daran nehmen die Luftstreitkräfte von 14 Mitgliedsstaaten teil. Etwa 30 Flugzeuge sind über Belgien, Großbritannien und der Nordsee eingesetzt.

Mehr zum Thema – Moskau drängt auf UN-Untersuchung ukrainischer Biolabore

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.