Wirtschaft

Studie: Menschen entwickeln zu starke emotionale Bindung zu Roboter-Kollegen

Eine Studie von US-amerikanischen und koreanischen Forschern will herausgefunden haben, dass eine zu starke Bindung zwischen menschlichen Mitarbeitern und emotional agierenden Robotern negative Auswirkungen auf Unternehmen haben kann.
Studie: Menschen entwickeln zu starke emotionale Bindung zu Roboter-KollegenQuelle: www.globallookpress.com © Serg Glovny

Situationen, in denen ein menschlicher Mitarbeiter eine starke emotionale Bindung zu seinem Roboterkollegen entwickelt, könnten die allgemeine "Qualität und Leistung der Teamarbeit" des Unternehmens beeinträchtigen, warnt eine Gruppe US-amerikanischer und koreanischer Forscher. 

Am 10. Februar wurde eine Studie aus der Feder von Wissenschaftlern der Universität Michigan und der südkoreanischen Sungkyunkwan Universität veröffentlicht. Darin wird festgestellt, dass in Fällen, in denen ein Arbeitnehmer emotional stark mit einem Roboter verbunden ist, oft eine Art "Wir-gegen-die"-Mentalität entsteht, bei der das Mensch-Maschine-Paar mit dem Rest des Teams konkurriert, anstatt positiv zu den "Teambeziehungen und dessen Leistungen" beizutragen.  

Die Einführung von Robotern am Arbeitsplatz wurde bisher überwiegend als etwas Positives gesehen, während mögliche negative Auswirkungen weitestgehend übersehen wurden, so die Forscher. 

Lionel Robert, außerordentlicher Professor an der University of Michigan School of Information, und Sangseok You, Assistenzprofessor für Managementinformationssysteme an der Sungkyunkwan Universität, führten eine Reihe von Experimenten durch, um herauszufinden, wie sich eine übermäßige Bindung zwischen Menschen und Robotern auf die Gesamtleistung eines Teams auswirkt.

In einer quantitativen, randomisierten Labor-Studie wurden 88 Arbeiter in 44 Teams aufgeteilt, die jeweils aus zwei Menschen und zwei Robotern bestanden. Die Teams hatten die Aufgabe, in einer wettbewerbsähnlichen Umgebung Flaschen von verschiedenen Punkten aus zu transportieren. Nach Beendigung des Experiments wurden die Teilnehmer gefragt, wie sie ihre Leistung und die Verbindung zu ihren menschlichen und robotergestützten Partnern bewerteten.

Es stellte sich heraus, dass die kleinen Viererteams (zwei Menschen plus zwei Maschinen), wenn die Menschen eine engere Bindung zu den Robotern entwickelten, sich eher in Untergruppen aufteilten, was verständlicherweise die "Qualität und Leistung" des gesamten Teams beeinträchtigte. Die Forscher schlugen auch eine Reihe von Abhilfemaßnahmen vor, die dazu beitragen könnten, die Entwicklung eines solchen unerwünschten Prozesses in einem Unternehmen zu verhindern. Die Empfehlungen basierten auf den Erfahrungen von 112 Befragten aus verschiedenen Branchen, in denen Menschen mit Robotern zusammenarbeiten.

Außerdem wurde vorgeschlagen, dass besondere Anstrengungen unternommen werden sollten, um die Kommunikation zwischen den Menschen zu verbessern, da diese sich sonst an die Maschinen binden könnten. Aufgrund dieser Erkenntnisse hat sich herausgestellt, dass Aktivitäten wie gemeinsame Ausflüge und Sportveranstaltungen für die Mitarbeiter eine gute Möglichkeit sind, den Teamgeist unternehmensintern zu fördern.

Mehr zum Thema - "Verbrechen an der Menschlichkeit" – Renommierter Wissenschaftler warnt vor Transhumanismus  

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.