Europa

Podoljaka: Erfolg von operativem Maßstab bei Artjomowsk

Bei Artjomowsk haben die russischen Truppen eine strategisch wichtige Anhöhe eingenommen. Das berichtet Juri Podoljaka in seiner neuesten Analyse. Auch im Raum Awdejewka und im Gebiet Cherson dauern die Kampfhandlungen an.

Nördlich von Artjomowsk am Frontabschnitt Donbass ist es Russlands Soldaten gelungen, eine Anhöhe von ukrainischen Truppen zu befreien – eine Anhöhe, die nicht allein über die Umgebung dominiert, sondern auch den Zugang zu einem Wasserscheidekamm eröffnet, der ganz bis nach Slawjansk verläuft. 

Hierauf macht Juri Podoljaka in seiner Analyse des Frontgeschehens im Ukraine-Krieg am 30. November 2023 aufmerksam. Überhaupt werden deutlich aktivere Kampfhandlungen wieder der Normalfall – weil das Wetter wieder mitmacht, stellt der Journalist fest.

Im Raum Awdejewka am Frontabschnitt Donbass gab es ohnehin auch bei widrigem Wetter bisher nur sehr kurze Gefechtspausen, und selbst am Frontabschnitt Cherson, wo sich die Seiten neu gruppieren und mobile Gefechte deswegen ausbleiben, reißen Artilleriefeuer und Drohneneinsätze nicht ab.

Podoljaka ist ein ukrainischer politischer Blogger und Journalist aus Sumy, dessen Einsichten im Zeitraum um den Beginn der Intervention in den russischen Medien zunehmend gefragter waren. Seine Analyseausgaben warten mit nur wenigen Zahlen auf, stattdessen vermittelt er anhand von Karten ein gutes Verständnis vom räumlichen Umfang der jeweiligen Entwicklungen und bietet gelegentlich kurzfristige Prognosen.

Als Quellen nutzt Podoljaka einerseits offen zugängliche Daten – dies sind Meldungen von Augenzeugen in den sozialen Medien sowie Meldungen des russischen, aber auch des ukrainischen Verteidigungsministeriums, andererseits gibt er Insiderquellen an. Neben diesen aus den Reihen der Volksmilizen und Sicherheitsorgane der russischen Volksrepubliken Donezk und Lugansk seien dies auch Personen in den ukrainischen Sicherheits- und Regierungsbehörden, die er aufgrund alter Beziehungen aus der Zeit als ukrainischer Journalist noch zu unterhalten erklärt. Um es mit dem aktuellen Jargon der Aufklärungsdienste auszudrücken, ist Podoljaka also vornehmlich ein OSINT-Analyst.

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