Gesellschaft

Neues Klimamodell prognostiziert Abkühlung in Europa

Nach einer kürzlich veröffentlichten Studie könnte es beim Klimawandel zu gegenteiligen Entwicklungen kommen als bisher angenommen. Aufgrund von veränderten Strömungen im Atlantik wäre Europa von einem Temperaturabstieg betroffen, berichten niederländische Forscher.
Neues Klimamodell prognostiziert Abkühlung in EuropaQuelle: www.globallookpress.com © Hanno Bode / IMAGO

Forscher des Instituts für Meeres- und Atmosphärenforschung in Utrecht haben einen neuen Klimawandel prognostiziert. Demnach könnte es in Europa zu einem heftigen Temperatursturz von bis zu drei Grad Celsius Absenkung pro Dekade kommen. In der Fachzeitung Science Advances veröffentlichten sie im Februar die Ergebnisse ihrer Forschung.

Neue Berechnungen eines Supercomputers hätten ergeben, dass es in Europa anstatt zu einer Klimaerwärmung zu einer Klimaabkühlung kommen könnte. Dafür verantwortlich machten die Forscher eine wichtige Strömung im Atlantik. Die Atlantische Meridionale Umwälzströmung, kurz AMOC, würde bereits erste Zeichen eines Kollapses aufweisen. Infolgedessen könnte das Klima sich genau gegenteilig entwickeln als bisher angenommen, so der Bericht über die neue Studie auf ruhr24 am Dienstag.

Sollte die Strömung im Atlantik "kippen" – womit man schon ab dem Jahr 2025 rechnen könne – würde der Meeresspiegel ansteigen. Gleichzeitig würden sich die Temperaturverhältnisse auf der Erde rapide ändern. In Regionen, in denen es bisher warm gewesen ist, könnte die Temperatur um bis zu 30 Grad fallen, während sie anderswo steigen könnte. Ebenfalls betroffen wären Regen- und Trockenzeiten. Diese Zeiten könnten sich umkehren. Die Strömungsveränderung im Atlantik sei auf einen erhöhten Süßwasserzufluss zurückzuführen, zum Beispiel durch Eis- und Schneeschmelze. In der niederländischen Studie heißt es dazu in Science Advances:

"Der Zusammenbruch der AMOC verändert die Umverteilung von Wärme (und Salz) dramatisch und führt zu einer Abkühlung der nördlichen Hemisphäre, während sich die südliche Hemisphäre leicht erwärmt. Atmosphärische und Meereis-Reaktionen, die in idealisierten Klimamodellstudien (...) nicht berücksichtigt wurden, verstärken die AMOC-induzierten Veränderungen noch weiter, was zu einer sehr starken und schnellen Abkühlung des europäischen Klimas mit Temperaturtrends von mehr als 3°C pro Jahrzehnt führt. Im Vergleich zum heutigen Trend der globalen mittleren Oberflächentemperatur (aufgrund des Klimawandels) von etwa 0,2 °C pro Jahrzehnt können keine realistischen Anpassungsmaßnahmen mit derart schnellen Temperaturänderungen bei einem Zusammenbruch der AMOC umgehen (...)."

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