Deutschland

Deutsche Exportzahlen auf dem Tiefpunkt – Auslandsnachfrage weiter schwach

Einer Umfrage des Instituts für Wirtschaftsforschung zufolge geht der deutsche Exporthandel weiter zurück. Grund dafür seien steigende Zinsen und eine restriktive Geldpolitik in den USA und in Europa.
Deutsche Exportzahlen auf dem Tiefpunkt – Auslandsnachfrage weiter schwachQuelle: www.globallookpress.com © Karl-Josef Hildenbrand / dpa

Die Erwartungen in der deutschen Exportindustrie sind so schlecht wie seit drei Jahren nicht mehr. Nach dem jüngsten Umfrageergebnis Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) ist das Barometer für Exporterwartungen auf minus 6,0 Punkte gesunken. Dies habe das Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) als jüngstes Umfrageergebnis mitgeteilt. Wie die Welt am Mittwoch berichtete, sei das der schlechteste Wert seit Mai 2020. Zu der Zeit habe "die Coronapandemie die weltweite Konjunktur abgewürgt."

Zur deutschen Exportentwicklung habe der Leiter der Ifo—Umfragen, Klaus Wohlrabe festgestellt "Die Nachfrage aus dem Ausland entwickelt sich eher schwach." Ihm zufolge sei das ein Ergebnis der restriktiven Geldpolitik in den USA und Europa. Zur Inflationsbekämpfung seien die Zinsen sowohl in den USA als auch in Europa heraufgesetzt worden. Dadurch seien die Finanzierungskosten gestiegen. Das werde sich laut Wohlrabe auch mit Hinblick auf die schlechte Nachfrage kurzfristig nicht ändern.

Die Branchen erwarten in den kommenden drei Monaten mehrheitlich einen weiteren Rückgang der Exporte. Davon ausgenommen seien in Deutschland nur die Bekleidungshersteller und die Getränkeindustrie, deren Auslandsgeschäft zunehme. Die Aussichten für den Maschinenbau, die Elektroindustrie und die Autobauer werden sich dagegen weiter verschlechtern.

Seitens des Internationalen Währungsfonds (IWF) werde der exportabhängigen deutschen Wirtschaft etwas Hoffnung gemacht, schrieb die Welt. Nach IWF-Prognosen steige die Weltwirtschaft in diesem Jahr mehr als ursprünglich erwartet um 3.0 Prozent an. Aber wegen vieler weiterer Probleme sei es noch zu früh, um zu feiern, so die Aussage des IWF-Chefökonom Pierre-Olivier Gourinchas.

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