International

Russland: Mehr als 10.000 Soldaten für Zerstörung ukrainischen Kriegsmaterials bezahlt

Der Sprecher des russischen Militärs hat mitgeteilt, dass insgesamt 10.000 russische Soldaten für die Zerstörung ukrainischen Kriegsmaterials zusätzlich bezahlt wurden. So erhalten sie für jeden zerstörten ukrainischen Hubschrauber oder jedes Flugzeug 300.000 Rubel (etwa 3.300 Euro).
Russland: Mehr als 10.000 Soldaten für Zerstörung ukrainischen Kriegsmaterials bezahltQuelle: Sputnik © RIA Nowosti

Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, hat am Freitag offengelegt, wie viele russische Soldaten seit Beginn der Spezialoperation zusätzliche Zahlungen für zerstörtes ukrainisches Kriegsmaterial erhalten haben.

So hatten laut Konaschenkow im vergangenen Jahr 7.064 russische Militärangehörige entsprechende Zahlungen für die persönliche Zerstörung von 11.586 Einheiten ukrainischer Militärausrüstung erhalten. Zwischen dem 1. Januar und dem 31. Mai dieses Jahres erhielten 3.193 russische Soldaten Zahlungen für die Zerstörung von 4.415 Einheiten ukrainischer und westlicher militärischer Ausrüstung. Insgesamt wurden also seit Beginn der Spezialoperation mehr als 10.000 russische Soldaten für vernichtetes ukrainisches Kriegsmaterial bezahlt.

Dabei werden die Prämien den russischen Soldaten auf der Grundlage von Befehlen der Kommandeure der Militäreinheiten ausgezahlt. Das Geld wird auf ihre persönliche Konten überwiesen. Es gibt keine Begrenzung für die Anzahl der Auszahlungen, auch wenn der Soldat bereits mehrere Waffen zerstört hat.

In diesem Jahr werden die Soldaten wie folgt entlohnt:

  • 300.000 Rubel (etwa 3.300 Euro) für jeden der zerstörten 45 Hubschrauber und 71 Flugzeuge der ukrainischen Luftwaffe;
  • 100.000 Rubel (etwa 1.100 Euro) für vernichtete ukrainische Panzerfahrzeuge;
  • 50.000 Rubel (etwa 550 Euro) für gepanzerte Kampffahrzeuge, Artilleriegeschütze und Mehrfachraketenwerfer;
  • 300.000 Rubel (etwa 3.300 Euro) für die Zerstörung von Mehrfachraketenwerfern vom Typ Totschka-U und HIMARS;
  • 50.000 Rubel (etwa 550 Euro) für das erfolgreiche Abfangen von Totschka-U-, Olcha-, Smertsch-, Uragan- und HIMARS-Raketen sowie Drohnen.

Derzeit werden die Zahlungen an russische Soldaten bearbeitet, die bei Kampfhandlungen im Gebiet Saporoschje und im Süden der Volksrepublik Donezk Leopard-Panzer sowie gepanzerte Kampffahrzeuge der USA und anderer NATO-Länder zerstört haben.

Außerdem haben russische Marinesoldaten, die den Angriff von sechs ukrainischen Überwasserdrohnen auf russische Schiffe und zivile Objekte auf der Krim abgewehrt hatten, jeweils 200.000 Rubel (etwa 2.200 Euro) erhalten.

Mehr zum Thema Die Kosten der Gegenoffensive: Ukraine hat seit dem 4. Juni 7.500 Soldaten verloren

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.