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Iran ist für Atomabkommen bereit: "Wenn die USA eine realistische Haltung zeigen"

"Die nächsten Tage werden sicherlich wichtig sein", sagte der iranische Außenminister am Montag auf einer Pressekonferenz in Teheran. Die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit dem Westen über ein neues Atomabkommen ist schon lange ein heißes Thema auf der internationalen politischen Agenda.

Im März, nach einem Jahr indirekter Gespräche zwischen Teheran und der Regierung von US-Präsident Joe Biden in Wien, schien eine Einigung möglich zu sein, doch dann gerieten die Gespräche aus verschiedenen Gründen ins Stocken.
Ab Anfang August wurden die Gespräche in Wien wieder aufgenommen. Der Hohe Vertreter der EU für auswärtige Angelegenheiten, Josep Borrell, sprach von einem "endgültigen Text", der nach den Antworten der Parteien noch fertiggestellt werden müsse.

Teheran ist seinerseits bereit, ein Abkommen zu schließen, das seine Interessen schützt. Ihr Ziel ist gewiss die Aufhebung der westlichen Wirtschaftssanktionen, aber nicht um jeden Preis. Die Entwicklung der internationalen Krisen hat die Welt allerdings in eine multipolare Dimension geführt, in der Russland, China und die zentralasiatischen Länder ein größeres Interesse an Geschäften mit Iran haben. Deshalb, so der iranische Außenminister, "ist es nicht das Ende der Welt, wenn die Vereinbarungen nicht zustande kommen".
Die beiden Haupthindernisse, die bisher verhindert haben, dass die Verhandlungen zu einer Einigung führen, sind einerseits die Forderung Teherans an Washington, zu garantieren, dass kein US-Präsident jemals aus dem Abkommen aussteigen würde, wie es Trump getan hat.

Der andere heikle Punkt ist die Forderung Irans, Iranische Revolutionsgarde von der US-Liste der ausländischen Terrororganisationen zu streichen.

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