Abhörskandal in Griechenland: Hunderte Demonstranten fordern den Rücktritt des Premierministers
Darin soll er sich zum Abhören des Mobiltelefons eines Oppositionspolitikers durch den griechischen Geheimdienst äußern.
Bereits vor Monaten wurde bekannt, dass der Oppositionspolitiker und Finanzreporter Thanasis Koukakis, der im Jahre 2021 für den Vorsitz der sozialistischen Oppositionspartei PASOK kandidierte, für drei Monate telefonisch überwacht wurde. Der Oppositionspolitiker, der auch Mitglied des Europäischen Parlaments ist, sagte, er habe von dem Predator-Abhörversuch erfahren, nachdem er einige Tage zuvor vom Cybersicherheitsdienst des Europäischen Parlaments informiert worden war. Vergangene Woche kam dann heraus, dass es der griechische Geheimdienst war, der ihn überwacht hat.
Der Abhörskandal führte zum Rücktritt des Chefs des Nationalen Nachrichtendienstes, Panagiotis Kontoleon, und des Generalsekretärs des Ministerpräsidentenbüros, Grigoris Dimitriadis. Beide beteuerten, dass der Premierminister über die Überwachungen nicht informiert worden sei.
Dabei hat Mitsotakis nach seinem Wahlsieg 2019 den Verantwortungsbereich für den Geheimdienst EYP an sich gezogen. Es ist nicht klar, warum der Oppositionspolitiker ins Visier genommen wurde.
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