Nordamerika

"Wo ist Jackie?" – Biden sucht während Veranstaltung nach toter Politikerin

Wie fit ist US-Präsident Joe Biden wirklich? Die Kette an verstörenden Auftritten des 79-Jährigen reißt nicht ab. Bei einer Veranstaltung am Mittwoch im Weißen Haus in Washington suchte Biden im Publikum nach der im August verstorbenen Abgeordneten Jackie Walorski.

US-Präsident Joe Biden rief am Mittwoch während einer Veranstaltung im Weißen Haus in Washington nach einer Kongressabgeordneten, die kürzlich bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. Dabei hatte er der Familie der Verstorbenen seinerzeit selbst kondoliert. Zudem soll vor der Veranstaltung im Weißen Haus ein Gedenkvideo zu Ehren der Verstorbenen gezeigt worden sein.

"Jackie, bist du hier? Wo ist Jackie?", fragte Biden und blickte auf die Teilnehmer der Konferenz des Weißen Hauses. "Sie wollte hier sein", fügte er nach Angaben des US-amerikanischen Radionetzwerks NPR hinzu. Andere zitierten Biden mit den Worten "Sie darf nicht hier sein", basierend auf Videomaterial von der Veranstaltung. Die Konferenz widmete sich dem Thema
Hunger, Ernährung und Gesundheit.

Die republikanische Kongressabgeordnete Walorski, nach der Biden auf der Veranstaltung suchte, hatte den Gesetzentwurf zur Finanzierung der Konferenz vor ihrem Tod mitinitiiert. Walorski kam im August im Alter von 58 Jahren zusammen mit zwei Mitarbeitern bei einem Autounfall in ihrem Heimatbundesstaat Indiana ums Leben. Eine Frau auf der gegenüberliegenden Fahrbahn verlor Polizeiangaben zufolge die Kontrolle über ihr Fahrzeug und steuerte frontal in Walorskis Auto. Alle Beteiligten starben.

"Walorski in seinen Gedanken sehr präsent" 

Walorski vertrat fast ein Jahrzehnt lang den 2. Kongressbezirk von Indiana und war das dritte Mitglied des Repräsentantenhauses, das in diesem Jahr im Amt verstarb. Ihr Tod löste eine Welle der Anteilnahme von Mitgliedern beider Parteien auf dem Capitol Hill aus. Nach ihrem Tod veröffentlichte das Weiße Haus eine Beileidsbekundung, die Biden und seiner Frau Jill zugeschrieben wurde, und setzte die Flaggen auf halbmast.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, erklärte nach dem verstörenden Auftritt Bidens, dieser habe die "unglaubliche Arbeit" der Abgeordneten zu dem Thema lobend erwähnen wollen. Zudem sei Walorski ihm in Gedanken sehr präsent gewesen, weil er ihre Familie für Freitag ins Weiße Haus eingeladen habe, sagte Jean-Pierre.

Biden werde dann ein Gesetz unterzeichnen, mit dem eine Klinik für Veteranen nach Walorski benannt werde. "Natürlich war sie deswegen in seinen Gedanken", so Jean-Pierre. Auf wiederholte Nachfragen, ob Biden sich peinlich versprochen habe oder der Familie Walorskis nun eine Entschuldigung zustehe, sagte die Sprecherin: "Meine Antwort wird sich sicher nicht ändern."

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