Nordamerika

USA werden Russland im Sicherheitsbereich auch nach dem Terroranschlag nicht helfen

Eine Zusammenarbeit der USA mit Russland im Bereich der Terrorismusbekämpfung zeichnet sich auch nach dem verheerenden Terroranschlag vom Freitag in Moskau nicht ab. John Kirby erteilte Spekulationen darüber am Montag eine klare Absage.
USA werden Russland im Sicherheitsbereich auch nach dem Terroranschlag nicht helfenQuelle: Gettyimages.ru © Roberto Schmidt/Getty Images

Washington wird Moskau auch nach dem Terroranschlag auf die Crocus City Hall keine Unterstützung im Sicherheitsbereich leisten, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, bei einem Briefing am Montag.

"Es gibt keine Pläne für eine Sicherheitshilfe der Vereinigten Staaten für Russland."

Kirby sagte weiter, dass Washington die Terrorgruppe ISIS* für den Anschlag im Gebiet Moskau allein verantwortlich macht. Die US-Geheimdienste überwachen weiterhin ihre Aktivitäten, was es ihnen ermöglichen würde, "eine Warnung an Russland zu senden", fügte er hinzu.

Gleichzeitig erklärte Kirby, dass die US-Behörden keine Kenntnis von der Vorbereitung des Terroranschlags in Moskau am 22. März hatten und dass die von der Botschaft zwei Wochen vor dem Anschlag ausgesprochene Warnung nichts damit zu tun hatte.

In Russland wird dieser Zusammenhang sehr wohl hergestellt, nachdem aufgrund von ausgewerteten Aufnahmen der Sicherheitskameras und Zeugenaussagen des Personals bekannt wurde, dass einer der am Sonnabend festgenommenen Terrorverdächtigen schon am 7. März in der Konzerthalle Crocus City Hall gewesen war und die Örtlichkeit offenbar erkundet hatte. Es wird daher vermutet, dass der Anschlag ursprünglich auf ein Konzert des Sängers Schaman geplant war, das am 9. März stattfand. Das Vorhaben würde damit durchaus in die Zeitspanne von 48 Stunden fallen, von der in der Terrorwarnung der US-Botschaft vom Abend des 7. März die Rede war. In dem Aufruf wurde ausdrücklich vor dem Besuch von Konzerten gewarnt. 

Der russische Botschafter in Washington, Anatoli Antonow, bemerkte in einem Gespräch mit RIA Nowosti zu den Erklärungen des Weißen Hauses, man sollte keine voreiligen Schlüsse über die Beteiligung von ISIS* ziehen, die russischen Spezialdienste würden alles klären.

* eine in Russland verbotene terroristische Organisation

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