Russland

Russischer Diplomat: Militäroperation ist Einsatz zum Schutz der Menschenrechte

Angesichts der Russophobie ist die Sonderoperation in der Ukraine ein Einsatz für die Interessen der russischen Staatsbürger in dem Land, erklärt Wladimir Andrejew, der im russischen Außenministerium für die Kommunikation mit im Ausland lebenden Landsleuten zuständig ist.
Russischer Diplomat: Militäroperation ist Einsatz zum Schutz der MenschenrechteQuelle: Sputnik © KIRILL NORTON

Russlands militärische Sonderoperation in der Ukraine hat sich vor dem Hintergrund der vielerorts an Fahrt gewonnenen Russophobie zum wirksamsten Einsatz für Menschenrechte entwickelt. Wladimir Andrejew, im russischen Außenministerium stellvertretender Leiter der Abteilung für die Kommunikation mit im Ausland lebenden Russen, äußerte sich hierzu gegenüber der Agentur RIA Nowosti. Der Einsatz trage dazu bei, die Interessen russischer Landsleute in der Ukraine zu schützen. Das russophobe Verhalten in dem Land habe historische Wurzeln und werde seit langem offen an den Tag gelegt, sagte der Diplomat weiter. Dies habe nun einen Höchststand erreicht, daher müsse sich die russische Bevölkerung zusammenschließen und vereint ihre Rechte unter anderem auch mit Waffen in der Hand verteidigen:

"Dies ist ein Einsatz zum Schutz der Menschenrechte. Es ist vielleicht die wirksamste Menschenrechtsoperation zur Wahrung der Rechte sowie der legitimen Interessen unserer Landsleute in der Ukraine."

Westliche Länder hätten die russische Diaspora einem beispiellosen Druck ausgesetzt. Russland sowie alles Russische werde diskriminiert, betonte der Diplomat. Ihm zufolge habe die Russophobie im Westen ein gewaltiges Ausmaß angenommen, was "widerlich" sei und wogegen man "ankämpfen" müsse. Dies sei aber Teil des Kräftemessens zwischen Russland und dem kollektiven Westen, so Andrejew.  

Mitte Mai hat die russische Botschaft bei den Vereinten Nationen als Reaktion auf die Hassrede des Chefs der ukrainischen Militäraufklärung Kirill Budanow dem UN-Sicherheitsrat einen Brief vorgelegt. Budanow hatte mit Blick auf den Mord an der russischen Politologin Darja Dugina gesagt: "Wir haben Russen getötet und wir werden Russen bis zum vollständigen Sieg der Ukraine überall auf der Welt töten." Wassili Nebensja, Russlands ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, schrieb damals:

"Dies ist ein eklatantes Beispiel für Hassrede, Russophobie und Volksverhetzung."

Neben Budanows Äußerungen verurteilte Nebensaja auch eine Umfrage, die von einem ukrainischen Medienunternehmen durchgeführt worden war. Bei der Befragung konnten die Teilnehmer vorschlagen, welche Person aus dem öffentlichen Leben Russlands aus ihrer Sicht ein nächstes Opfer eines Anschlags werden sollte.

In einer weiteren Stellungnahme im UN-Sicherheitsrat erklärte Nebensja, Russland habe begriffen, dass Russophobie und der Wunsch, Russland zu zerstören, wenn möglich mit den Händen anderer, die tatsächlichen Beweggründe des Westens seien. Der Westen sei nicht daran interessiert, gemeinsam mit Russland ein System europäischer und euro-atlantischer Sicherheit aufzubauen. Russland habe kein Vertrauen mehr in den Westen, betonte Nebensja: "Wir können keinem Ihrer Versprechen mehr glauben." Dies gelte für Themen wie die NATO-Osterweiterung, Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten Russlands, aber auch für den Wunsch, in Frieden und guter Nachbarschaft zu leben.

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